Für robusteres Beerenobst

Beerenobst ist beliebt und gesund. Doch so vielseitig, wie die Artenvielfalt der Beeren scheint, sind die heute kultivierten Pflanzen keineswegs: Im Verlauf der Züchtung hat sich die genetische Grundlage vieler Beerenarten stetig verringert. Heute sind nur noch wenige, eng verwandte Sorten auf dem Markt, die viele Eigenschaften ihrer Vorfahren verloren haben. Dadurch ist es oftmals unmöglich, diese Sorten durch herkömmliche züchterische Bemühungen an neue Herausforderungen wie bestimmte Krankheiten oder den Klimawandel anzupassen.

Selenreicher Apfel aus dem Alten Land

Ob Jonagold, Boskop oder Elstar: Äpfel sind das Lieblingsobst der Deutschen. Fast 2.000 verschiedene Sorten gibt es hierzulande. Die Frucht hat wenig Kalorien, aber viele gesunde Inhaltsstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe. Forschende der Hochschule Osnabrück haben einen Apfel entwickelt, der um einen gesundheitsförderlichen Inhaltsstoff reicher ist und zudem das Immunsystem stärken soll. Die Innovation: Die neue Frucht namens Selstar punktet mit einem besonders hohen Selen-Gehalt.

Modellregion Bioökonomie weiterentwickeln

Der Kohleausstieg ist beschlossen. Kohleregionen wie die Lausitz oder das Rheinland müssen ihre Wirtschaft neu ausrichten. Mit dem „Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen“ unterstützt die Bundesregierung daher Gebiete, die vom Kohleausstieg besonders betroffen sind. Gefördert werden hier nicht nur alternative Energieträger. Unterstützt wird auch der Aufbau neuer, besonders klimaeffizienter Industrien, die auf eine nachhaltige Produktionsweise und den Aufbau zukunftsgerichteter Arbeitsplätze abzielen.

Bioraffinerien in der Kreislaufwirtschaft

Zum elften Mal stand Oberhausen am 24. und 25. Februar 2021 im Zentrum des Interesses zahlreicher internationaler Akteure der Bioökonomie: In Zusammenarbeit mit der EnergieAgentur.NRW und CLIB hatte das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik zur Konferenz „BIO-raffiniert“ geladen – diesmal erstmalig virtuell. Schwerpunkte waren wieder Produkte und Prozesse für eine zirkuläre biobasierte Wirtschaft sowie die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft.

Thünen-Institut (2021): Waldzustandsbericht 2020

Die Schäden in deutschen Wäldern haben im vergangenen Jahr weiter zugenommen. Entsprechende Probleme fanden die Wissenschaftler des Thünen-Instituts bei 79 Prozent der Fichten, jeweils 80 Prozent der Eichen und Kiefern sowie 89 Prozent der Buchen. Laut Waldzustandsbericht 2020 beträgt der Anteil der Bäume mit intakten Kronen lediglich 21 Prozent – das ist schlechteste Stand seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1984.