Neues aus der Bioökonomie

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Totengräber-Käfer-Eltern konservieren mit einem speziellen Sekret, das nützliche Mikroorganismen aus ihrem eigenen Darm enthält, das Futter für ihre Nachkommen. Das Sekret könnte eine neue Quelle für anitmikrobielle Wirkstoffe sein.

Käfersekret schützt Futter vor Fäulnis

In einem Forscherverbund haben deutsche Biochemiker herausgefunden, dass Totengräber-Käfer das Futter für ihre Nachkommen mit einem speziellen Darmsekret vor Fäulnis schützen.

Während der Bioökonomie-Konferenz in Brüssel, wurden in einer Bioökonomie-Ecke konkrete biobasierte Produkte und Anwendungen für den Alltag vorgestellt.

Die neue europäische Bioökonomie

Mehr als 500 Bioökonomieexperten aus Politik, Industrie und Forschung kamen letzte Woche in Brüssel zusammen, um die neue europäische Bioökonomiestrategie zu diskutieren.

Moosbioreaktor
Moosbioreaktor Die Biotechnologie hat das Potenzial, Lösungen für bestehende Herausforderungen zu entwickeln. In diesem Bioreaktor wird Moos kultiviert.

Biotech-Potenziale ausschöpfen

Ansätze der Systembiologie und der Synthetischen Biologie für industrielle Anwendungen nutzen – diese Themen stehen im Fokus einer neuen Ausschreibung des europäischen Netzwerks „ERA CoBioTech". 

An Tabakpflanzen in der Klimakammer messen Forscher deren Lachgasausstoß.
An Tabakpflanzen in der Klimakammer messen Forscher deren Lachgasausstoß.

Pflanzlicher Treibhauseffekt wird unterschätzt

Der Anteil der Flora an den globalen Lachgasemissionen ist größer als gedacht – aber bisher nicht Teil der Klimamodelle, wie Forscher aus Bingen und Heidelberg berichten.

Wissenschaftler testen verschiedene Methoden für Kläranlagen, um kritischen Erreger aus dem Wasser zu entfernen.
Wissenschaftler testen verschiedene Methoden für Kläranlagen, um Krankheitserreger aus dem Wasser zu entfernen.

Abwasser keimfrei machen

Ein deutschlandweiter Forscherverbund entwickelt Verfahren, um die Abwasserbehandlung in Kläranlagen zu optimieren und so die Keimbelastung im Wasser zu reduzieren. 

Für Pflanzenzüchter ist es wichtig zu wissen, ob Pflanzen anfälliger für Hitze oder Dürre sind.
Für Pflanzenzüchter ist es wichtig zu wissen, ob Pflanzen anfälliger für Hitze oder Dürre sind.

Dürre riskant für Ackerpflanzen

Dürre stresst Ackerpflanzen mehr als Hitze und führt zu höheren Ernteeinbußen. Dies belegt eine internationale Studie unter der Leitung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung.

Handys bestehen aus kostbaren Hightech-Metallen, die bisher nur schwer recycelt werden können.

Hightech-Recycling mit Phagen

Biotechnologen aus Dresden und Freiberg haben ein Verfahren entwickelt, um Seltene Erden aus Elektronikschrott zurückzugewinnen.

Für das Experiment BEF-China wurden vor rund zehn Jahren Wälder angepflanzt, die sich in der Anzahl ihrer Baumarten unterscheiden. Die unterschiedlichen Parzellen sind heute gut erkennbar.

Artenreiche Wälder speichern mehr Kohlenstoff

Ein internationales Forscherteam hat in einem einzigartigen Waldexperiment in China gezeigt, dass Wälder mit verschiedenen Baumarten deutlich mehr Kohlenstoff binden als Monokulturen.

Extrakte aus dem Vielblütigen Knöterich werden seit langem in der traditionellen chinesischen Medizin  eingesetzt.
Extrakte aus dem Vielblütigen Knöterich werden seit langem in der traditionellen chinesischen Medizin eingesetzt.

Wurzelextrakt hält Würmer jung

Hallenser Forscher liefern den Beweis, dass ein Extrakt aus der Wurzel des Vielblütigen Knöterichs Würmer länger leben lässt und sie vor schädlichen Sauerstoffradikalen schützt. 

Ein Wissenschaftler entnimmt eine Bodenprobe zur weiteren Untersuchung.
Ein Wissenschaftler entnimmt eine Bodenprobe zur weiteren Untersuchung.

Rascher Abbau von Klärschlamm im Boden

Fraunhofer-Forscher konnten beweisen, dass im Klärschlamm enthaltene synthetische Polymere so schnell im Boden abgebaut werden, dass dies den Vorgaben der Düngemittelverordnung entspricht. 

Der Verbrauch von und die Verschmutzung durch Kunststoffverpackungen wird immer mehr zur Gefahr für die Umwelt.

Bioplastik: Abbau dauert sehr lange

Ein Gutachten des Umweltbundesamtes mit Beteiligung von Fraunhofer-Forschern belegt: Auch biologisch abbaubare Kunststoffe verbleiben über Monate in der Umwelt.

Kesslergrundeln und weitere Grundelarten aus dem Schwarzen Meer kamen ursprünglich über das Ballastwasser der Schiffe nach Bayern und sind heute vor allem in der Donau und im Main stark vertreten.
Kesslergrundeln und weitere Grundelarten aus dem Schwarzen Meer kamen ursprünglich über das Ballastwasser der Schiffe nach Bayern und sind heute vor allem in der Donau und im Main stark vertreten.

Invasive Arten verdrängen heimische Fische

Bayerische Fließgewässer sind in einem schlechten Zustand. Das belegen Langzeitdaten, die Münchner Ökologen analysiert haben.

Das Forschungsfeld Synthetische Biologie nutzt unter anderem Methoden zur Genomeditierung. Einem neuen Positionspapier der DFG zufolge sollten das Foschungsfeld und seine Methoden jedoch unabhängig voneinader bewertet und reguliert werden.

Positives Potenzial der Synthetischen Biologie

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fordert eine klare begriffliche Trennung zwischen dem Konzept der Synthetischen Biologie und den dabei angewendeten molekularbiologischen Methoden.

Insekten wie die Furchenbiene (Halictus scabiosae) sind enorm wichtig für ein gesundes Ökosystem sowie die Befruchtung von Pflanzen und damit für die Welternährung.

Neues Konzept für Insektenkontrolle

Ökologen der Universität Osnabrück entwickeln ein bundesweit einheitliches Erfassungskonzept, mit dem das Bundesamt für Naturschutz dem Insektensterben begegnen will.

Auch Säuglinge, die nicht gestillt werden, sollen bald mit den humanen Milchzuckern aus natürlicher Muttermilch versorgt werden.

Jennewein baut Milchzucker-Produktion aus

Das Biotech-Unternehmen Jennewein übernimmt die ehemalige Betriebsstätte eines Getränkeherstellers in Bad Hönningen und erweitert seine Produktion humaner Milchzucker.

Chemiker Klaus-Uwe Koch und sein Team an der Westfälischer Hochschule haben über 300 Rezepturen für Bio-Haftschmelzklebstoffe entwickelt. Der Bio-Anteil kommt dabei aus pflanzlichen Stärkemolekülen.

Bioklebstoff aus Pflanzen

Chemiker der Westfälischen Hochschule, des Fraunhofer UMSICHT sowie zahlreiche Industriepartner haben einen Klebstoff aus pflanzlichen Stärkemolekülen entwickelt.

Holz ist ein wichtiger Rohstoff für eine biobasierte Wirtschaft.

Auftakt zur Dialogplattform „Industrielle Bioökonomie“

Bei einem Treffen mit Branchenvertretern Anfang Oktober hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier den Startschuss zum Aufbau der Dialogplattform „Industrielle Bioökonomie“ gegeben. 

Die Europäische Kommission hat einen Aktionsplan zur Förderung einer nachhaltigen Bioökonomie veröffentlicht, der der Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft Europas dient.

EU erhält neue Bioökonomie-Strategie

Die Europäische Kommission hat die von Fachkreisen lang ersehnte neue Bioökonomie-Strategie vorgelegt. Der Aktionsplan sieht für 2019 insgesamt 14 Maßnahmen vor.

Korallenriffe sind der Lebensraum vieler Meeresbewohner. Doch das marine Ökosystem ist gefährdet.
Korallenriffe sind der Lebensraum vieler Meeresbewohner. Doch das marine Ökosystem ist durch die Erderwärmung stark gefährdet.

Weltklimarat drängt zum Handeln

Der Weltklimarat fordert in seinem jüngsten Bericht eine drastische Reduktion des CO2-Ausstoßes, um die Risiken für Mensch und Natur infolge der Erderwärmung zu begrenzen.

Biotechnologen um Felix Willmund (links) und Michael Schroda haben einen Gen-Baukasten für die Grünalge entwickelt.

Gen-Baukasten für Grünalgen

Mikrobiologen in Kaiserslautern ist es gelungen, eine Art Gen-Bausatz für die Grünalge zu erstellen. Er ist der erste genetische Baukasten für einen höheren Organismus.