Lebensmitteltechnologie

Neuer Inkubator für Food-Start-ups

180 Mrd. Euro Umsatz macht die Lebensmittelindustrie jährlich in Deutschland. Doch nicht nur die großen Konzerne haben in diesem Markt eine Chance. Vor allem spezielle Verbraucheranforderungen wie Laktose- oder Glutenfreiheit sowie kohlenstoffarme, vegetarische und vegane Rezepturen bieten Potenzial für Nischenprodukte und damit für Start-ups. Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) hat nun einen Inkubator gegründet, um Food-Start-ups ihrer Studenten und Mitarbeiter zu unterstützen.

Virenschutz durch Milchhefe

Der Bedarf an wirksamen Impfstoffen in der Nutztierhaltung steigt stetig. Forscher der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg haben etwas völlig Neues entwickelt: Impfstoffe, die von Milchhefen produziert werden. Dafür werden keine abgetöteten Viren mehr verwendet, sondern nur Teile des Erregers.

Jennewein: Die Märkte für Babynahrung erobern

„Hidden Champion“ ist vielleicht der beste Begriff, um zu beschreiben, was sich in den vergangenen fünf Jahren im Bonner Umland entwickelt hat: Auch wenn die Firma Jennewein Biotechnologie GmbH – noch – nicht den Umsatz erreicht, der in der Regel mit einem „Hidden Champion“ verbunden wird, so erfüllt das junge Unternehmen mit derzeit 94 Mitarbeitern doch so ziemlich alle anderen Kriterien.

Veganer Burger im Angebot

Eine überwiegend pflanzliche oder vollständig vegane Ernährung wird immer beliebter bei umweltbewussten Konsumenten, da die ökologischen Kosten für Fleisch in Form von Waldrodungen und Treibhausgasemissionen immer größer werden. Deshalb sind alternative Proteinquellen wie Insekten, Laborfleisch oder Hülsenfrüchte sehr gefragt.

Textur von Fleischersatz verbessern

Ob Sojaschnitzel oder Tofubratwurst – immer mehr Verbraucher greifen im Supermarkt zu Fleischersatzprodukten. Nach Angaben des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde ist der Umsatz bei fleischlosen Waren von 2012 bis 2016 um 88% gestiegen. Auch wenn die fleischlose Kost rein äußerlich dem tierischen Vorbild sehr ähnelt, beim Kauen fällt der Unterschied dann doch auf.

Die künstliche Zunge – dem Geschmack auf der Spur

Die Natur steckt voller unbekannter Wirkstoffe, die es zu entdecken gilt. Eine spannende Aufgabe für die Forschung und Biotech-Industrie. Die Brain AG identifiziert Naturstoffe und bislang unerschlossene Stoffwechselwege. Daraus gewinnen die Forscher natürliche bioaktive Substanzen für die Ernährung und Kosmetik. Die neuen Inhaltstoffe sorgen z.B. für einen gleichbleibend guten Geschmack, auch wenn Zucker und Salz im Lebensmittel reduziert werden. Der Film gibt einen Einblick in die Arbeiten der vom BMBF geförderten "NatLife"-Allianz.

Algen-Pasta bevorzugt

Algen zählen zu vielversprechenden Kandidaten bei der Suche nach neuen Produkten für die Bioökonomie. Sie lassen sich nicht nur schnell und in großen Mengen als Biomasse kultivieren, sondern sind auch reich an Nährstoffen. Auf Grund ihres hohen Eiweißgehalts sind sie zudem eine alternative Proteinquelle. Gerade bei der Etablierung von Algen als Lebensmittel ist es wichtig, den Geschmack der Verbraucher zu hinterfragen, damit die gesunde Kost an Akzeptanz gewinnt.