Was ist Bioökonomie und welche Technologien und Verfahren sind von zentraler Bedeutung für diese nachhaltige Wirtschaftsform der Zukunft? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der neuen Broschüre „Die Werkzeuge der Bioökonomie“, die das Informationsportal bioökonomie.de im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) entwickelt und produziert hat.
unspezifisch
Visionen der Bioökonomie gesucht
Mehr als zwei Jahre ist es her, als internationale und nationale Akteure aus Politik und Wissenschaft beim „Global Bioeconomy Summit“ (GBS) erstmals gemeinsam über die weltweite Bedeutung der Bioökonomie debattierten. Mehr als 700 Gäste aus 82 Länder kamen nach Berlin, um im Rahmen des zweitägigen Treffens über zentrale Themen wie Klimaschutz, Dekarbonisierung und den Kampf gegen den Hunger zu diskutieren.
Viele Bakterien fressen Plastik
Polyethylenterephalat, besser bekannt als PET, ist einer der wichtigsten Kunststoffe weltweit. Nur ein geringer Teil der Produktion findet jedoch später den Weg ins Recycling – weit mehr Material landet in der Umwelt. Bis sich dort beispielsweise eine Flasche aus PET aufgelöst hat, dauert es nach Angaben des Umweltbundesamtes bis zu 450 Jahre. Bereits im Jahr 2016 fanden Forscher erstmals ein Bakterium, das in der Lage ist, den Kunststoff zu zersetzen.
Mikroben-Archiv ist Nagoya-konform
Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze sind wichtige Rohstoffe für die Bioökonomie. Ob in der Biogasanlage, in Klärwerken oder in der biotechnologischen Forschung und Produktion - Mikroben sind hier unverzichtbare Leistungsträger. Doch die Nutzung und vor allem der internationale Austausch dieser biologischen Ressourcen unterliegt strengen gesetzlichen Auflagen.
Gipfeltreffen der globalen Bioökonomie
Zum zweiten Mal hat der Bioökonomierat der Bundesregierung mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Bioökonomie-, Innovations- und Nachhaltigkeitsexperten aus aller Welt nach Berlin geladen. Der Rat ist ein unabhängiges Expertengremium, das die Bundesregierung zum Thema Bioökonomie berät. Während dem Summit vom 19. bis 20. April werden die Chancen und Herausforderungen einer vermehrt biobasierten, nachhaltigeren Wirtschaft im Fokus stehen.
Auftakt für Global Bioeconomy Summit
Zum zweiten Mal hat der Bioökonomierat der Bundesregierung mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Bioökonomie-, Innovations- und Nachhaltigkeitsexperten aus aller Welt nach Berlin geladen. Das Gipfeltreffen der globalen Bioökonomie findet vom 19. bis 20. April in der Telekom-Hauptstadtrepräsentanz statt.
Ministerin eröffnet Bioökonomie-Gipfel
Erst bebt die Erde, dann prasselt Feuer, Vogelgezwitscher taucht auf, dann krabbeln junge Pantomimen wie Ameisen auf der Bühne entlang. Mit der eindrucksvollen Nachhaltigkeits-Tanzperformance „Der Zeitgeist“ ist in Berlin der zweite „Global Bioeconomy Summit“ gestartet.
Bioökonomie-Investment in der EU ankurbeln
Investitionen in Forschung und Entwicklung sind ein Grundpfeiler auf dem Weg hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft. Innovationen in der Bioökonomie und Landwirtschaft werden bisher aber europaweit vorwiegend von kleinen und mittleren Unternehmen gestemmt. Mit einem maßgeschneiderten Darlehenspaket will die Europäische Investitionsbank (EIB) nun private Investoren motivieren, Innovationen in Bioökonomie und Landwirtschaft europaweit stärker zu unterstützen. 400 Mio.
Biobasierte Business-Ideen gesucht
Reststoffe nutzen und natürliche Ressourcen schonen - dies sind nur zwei Eckpfeiler auf dem Weg hin zu einer nachhaltigen und biobasierten Wirtschaft. Doch grüne Ideen in der Bioökonomie brauchen Anschub, um zu wachsen und auf dem Markt bestehen zu können. Hier setzt der Gründerwettbewerb „PlanB- Biobasiert.Business.Bayern“ an.
Ultrastarke Nanofasern aus Cellulose
Fäden aus Spinnenseide sind bisher das belastbarste Biomaterial der Welt. Es ist nicht nur stärker als Stahl, sondern besitzt gleichfalls antibakterielle Eigenschaften, was sie für medizinische Anwendungen wie Brustimplantatbeschichtungen interessant macht. Nun haben Forscher ein biologisch abbaubares Material entwickelt, das sogar noch stärker als Spinnenseide ist. Bei dem ultrastarken Biofaden handelt es sich um Nanofasern aus Cellulose - einem Hauptbestandteil von Holz und anderen Pflanzen.