Chemie

Wasserlösliche Polymere verändern Wasserflöhe

Es ist ein dringender Ruf nach mehr Forschung: Ein Team der Universität Bayreuth hat nachgewiesen, dass sich sogenannte wasserlösliche synthetische Polymere (WSSP) auf die Fortpflanzung von Wasserflöhen auswirken. Weil Wasserflöhe als Modellorganismen für den Einfluss von Chemikalien auf aquatische Ökosysteme gelten, könnte dieser Befund ein Hinweis auf ein unterschätztes ökologisches Risiko dieser weit verbreiteten Chemikalien sein.

Netzwerkerin für die Bioökonomie

Das Aufkommen der Grünen-Bewegung in den 1980er Jahren war für Birgit Lewandowski prägend. Die Pläne für den Bau eines Wasserkraftwerkes an der Donau nahe Wien waren für die gebürtige Österreicherin ein Weckruf und zugleich Weichenstellung für die Zukunft.  Aufgewachsen auf dem Land, im grünen Speckgürtel von Wien, lag ihr der Erhalt der Hainburger Au am Herzen.

Innovationspreis für Leichtpaletten aus Biopolymerschaum

Wenn es um Lagerung und Verladung schwerer Lasten geht, greift die Industrie häufig auf sogenannte Europaletten zurück. Die sogenannten Ladungsträger bestehen in der Regel aus Holz, sind universell einsetzbar und können bis zu 1.500 Kilogramm tragen. Zwar gibt es auch Paletten aus Kunststoff, doch im Vergleich zur Holzvariante werden diese noch recht selten genutzt.

Pflanztöpfchen aus Pappelholz

Pappeln zählen neben Weiden zu den schnellwachsenden Gehölzen und sind daher für die Bioökonomie ein vielversprechender Kandidat. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der TU Dresden zeigt nun, dass Holz und Rinde der Pappel wertvolle Rohstoffquellen für neue biobasierte Materialien sind – und der Anbau des Laubbaums auf sogenannten Kurzumtriebsplantagen (KUP) zudem ökologisch einen Mehrwert bringt.

Produktion kalorienarmer Zucker: BRAIN kooperiert mit US-Start-up

Die Natur hat eine ganze Palette an Zuckern parat. Die bekanntesten sind Saccharose – auch als Haushaltszucker bekannt – sowie Glucose und Fructose. Die Süßstoffe sind allerdings nicht nur süß, sondern vor allem kalorienreich. Daneben gibt es in der Natur noch einige andere Zucker, die zwar nur in sehr geringen Mengen in natürlichen Lebensmitteln enthalten sind, aber deutlich weniger Kalorien haben und damit gesünder sind: seltene Zucker. Dazu gehören die Kohlenhydrate Allulose und Tagatose.

Mückenschutz: Ein Ring, sie zu vertreiben

Stechmücken können einem den Aufenthalt im Grünen gänzlich verleiden – vor allem, wenn ein geeignetes Insektenschutzmittel nicht griffbereit ist. Sprays oder Cremes, die die Insekten fernhalten sollen, gibt es zwar. Bei einem längeren Aufenthalt in der Natur muss der Schutz jedoch regelmäßig erneuert werden. Forschende der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) haben nun einen Weg gefunden, wie der Schutz nicht nur Stunden, sondern sogar Tage halten könnte.

Elektrolyse für CO2-neutrale chemische Prozesse

Chemie ohne gefährliche Abfallstoffe und Treibhausgase – das hat sich der Zukunftscluster „Elektrifizierung technischer organischer Synthesen“ (ETOS) auf die Fahnen geschrieben. Das moderne Leben wäre ohne chemische Produkte vollkommen undenkbar, doch manches Syntheseverfahren funktioniert eben nicht ohne umweltschädliche Ausgangsstoffe, hohen Energieeinsatz und teure Katalysatoren. Die potenziellen Möglichkeiten organischer elektrosynthetischer Verfahren versprechen hingegen nachhaltigere und günstigere Alternativen. ETOS will dieses Potenzial heben.