Viele Menschen leiden unter einer Lebensmittelallergie. Nach Einschätzung des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) sind allein in Deutschland etwa sechs Millionen Kinder und Erwachsene betroffen. Besonders weit verbreitet ist die Erdnussallergie. Allergikern bleibt bisher nur der Verzicht auf den Verzehr von allergieauslösenden Lebensmitteln, wie Erdnüssen oder Senf, da die Krankheit bisher nicht heilbar ist.
Agrarwissenschaften
Kovalevskaja-Preis an zwei Zellforscher
Die Alexander von Humboldt-Stiftung zeichnet in diesem Jahr sechs internationale Forschertalente mit dem Sofja Kovalevskaja-Preis aus. Der Sofja Kovalevskaja-Preis ist einer der höchst dotierten deutschen Wissenschaftspreise. Er wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert. Fünf Jahre lang können die ausgezeichneten Forscher mit dem Preisgeld von 1,65 Mio.
Weinbau: Schafe für bessere Ökobilanz
Weinanbau ökologisch zu gestalten, ist nicht einfach: Weinreben sind eine intensiv bewirtschaftete Sonderkultur, die nur wenig ökologische Leistungen bereitstellt. Gleichzeitig sind ein hoher maschineller Einsatz und der intensive Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln typisch für den Anbau. Eine Möglichkeit, an dieser Situation etwas zu verbessern, könnte die gleichzeitige Haltung von Nutztieren im Weinberg sein. Mangels Praxiserfahrungen schrecken jedoch viele Weinbauern schon vor dem Versuch zurück.
Diversität bei Gräsern schützt Weidevieh
2002 starben in Australien rund 100.000 Weidetiere an Giftstoffen im Gras. Weltweit werden die jährlichen Schäden auf zwei Milliarden Dollar geschätzt. „In Europa gibt es bisher nur wenige Berichte über solche Vergiftungen von Weidevieh“, berichtet Veronika Vikuk von der Universität Würzburg. Doch wie groß der Anteil giftiger Weidegräser ist, wurde bislang nicht systematisch erfasst. Für Deutschland liefern nun Wissenschaftler der Universität Würzburg erstmals Daten.
Medienanalyse zu Vorfällen in der Agrarbranche
Tierhaltung bleibt ein sensibles Thema, doch auch andere Bereiche der Agrar- und Ernährungsbranchen sorgen für mediale Aufregung. Zu diesem Fazit kommt der AFC Issue-Monitor-Report 2019. Für den Report wertet die AFC Risk & Crisis Consult GmbH kontinuierlich Meldungen in Online-Portalen, Blogs, Zeitungen, Fernsehen sowie von Verbraucherzentralen, NGOs und Behörden aus. 1.163 Berichterstattungen registriert der neue Report für das Jahr 2018.
Grillen mit Maisspindeln
Die Maisspindel, der innere Teil des Körnermaiskolbens, bleibt nach der Ernte der Körner als Agrarreststoff ungenutzt zurück. Für Mario Sacilotto sind die Spindeln das ideale Brennmaterial für den Grill – und eine ökologischere Alternative als die Holzkohle. Seinen aus Italien importierten Grillmais bietet der Unternehmer aus Alfter bei Bonn seit dem vergangenen Jahr in deutschen Supermärkten an.
Bioökonomie-Szenarien für Zentralasien
Klimawandel, knappe Ressourcen und Ernährungssicherheit sind die größten Herausforderungen der Zukunft. Einen Lösungsansatz bietet die Bioökonomie. Um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, muss die Bioökonomie allerdings im globalen Kontext betrachtet werden. Viele Länder haben dieses Thema bereits auf ihre politische Agenda gesetzt, um den Wandel hin zu einer ressourcenschonenden und nachhaltigen Wirtschaftsweise voranzutreiben. In Kasachstan, Pakistan und Tadschikistan spielte dieses Thema bislang kaum eine Rolle.
Neues Virus bedroht Maniokanbau
Maniok, international als Cassava bekannt, ist das Grundnahrungsmittel für rund eine halbe Milliarde Afrikaner, insbesondere südlich der Sahelzone. Doch die nahrhafte Wurzel wird seit wenigen Jahren auf immer größeren Flächen von einem neuen Pflanzenvirus befallen, das sogenannte „Cassava brown streak virus“. Einmal befallen, sterben die Wurzeln schnell ab. Das Heimtückische dabei: Am oberirdischen Teil der Pflanze können die Landwirte die Infektion nicht erkennen und werden erst bei der Ernte davon überrascht.