Gemüse aus dem Eis
117 Kilogramm Salat, 67 Kilogramm Gurken, 46 Kilogramm Tomaten, 19 Kilogramm Kohlrabi, 15 Kilogramm Kräuter und 8 Kilogramm Radieschen – das ist die vorläufige Bilanz nach einem Jahr Gemüseanbau im ewigen Eis.
117 Kilogramm Salat, 67 Kilogramm Gurken, 46 Kilogramm Tomaten, 19 Kilogramm Kohlrabi, 15 Kilogramm Kräuter und 8 Kilogramm Radieschen – das ist die vorläufige Bilanz nach einem Jahr Gemüseanbau im ewigen Eis.
Ökolandbau steht für nachhaltige Landwirtschaft, Artenvielfalt und vor allem für den konsequenten Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel. Mit einem Anteil von 7,5% ist der ökologische Landbau im Hinblick auf die gesamte landwirtschaftliche Nutzfläche in Deutschland zwar noch gering.
In der Natur herrscht Krieg: Mikroorganismen kämpfen permanent mit chemischen Molekülen gegen andere Mikroorganismen, um sich Vorteile zu verschaffen. Forscher der Universität Tübingen haben nun ein solches Molekül identifiziert, das sich als potentes und zugleich für Menschen harmloses Herbizid einsetzen ließe. Im Fachjournal „Nature Communications“ berichten sie von ersten Versuchen mit dem neuen Wirkstoff.
Eine internationale Langzeitstudie lieferte 2017 erstmals den Beweis für das dramatische Insektensterben in Deutschland. Die Datenanalyse ergab: Von 1989 bis 2016 ging die Zahl der fliegenden Insekten um 76% zurück. Zu den bedrohten Insekten zählen auch Bienen. Doch wie kann man die natürlichen Bestäuber schützen?
Hitze und Dürre haben Landwirten im vergangenen Sommer vielerorts zugesetzt und enorme Verluste bei der Ernte beschert. Der Schaden, der den Landwirten entstand, wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft auf 770 Mio. Euro geschätzt.
Das Problem: Pflanzen sind infolge extremer Witterungen anfälliger für Krankheiten und Schädlingsbefall. Dadurch ist auch die Weizenproduktion in Deutschland und weiten Teilen Europas gefährdet.
Das Food Accelerator Network geht in die nächste Runde: Wieder einmal winken Start-ups aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft neben praktischer Unterstützung auch finanzielle Spritzen. Die Zielgruppe sind junge Unternehmen, die mit ihren Geschäftsideen das Vertrauen in die Ernährungswirtschaft stärken, die Gesundheit der Menschen adressieren oder die Nachhaltigkeit der Branche verbessern wollen.
Neue Technologien wie Feldroboter machen die Landwirtschaft schon heute effizienter und nachhaltiger. Mit Blühstreifen oder Mischanbau von Nutzpflanzen werden neue Lebensräume für Insekten und andere Tiere geschaffen. Das trägt zum Schutz der biologischen Vielfalt bei. Doch können all diese Maßnahmen den weltweiten Verlust der Biodiversität aufhalten? Offenbar nicht.
Etwas mehr als die Hälfte der Fläche Deutschlands wurde 2016 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes landwirtschaftlich genutzt. Mit modernen Maschinen sowie dem Einsatz von Pestiziden und Dünger versuchen Landwirte die Erträge zu steigern. Studien belegen: Die intensivere Bewirtschaftung geht zu Lasten der Umwelt und bedroht vor allem die Artenvielfalt. Doch welchen Preis die Natur tatsächlich für eine üppigere Ernte zahlt – das zeigt nun eine Metaanalyse.
Ob Palmöl, Baumwolle oder Soja: Viele pflanzliche Rohstoffe, die hierzulande zur Herstellung von Kosmetika, Textilien, Biodiesel oder Tierfutter verwendet werden, müssen aus dem Ausland bezogen werden. Doch woher stammen die dafür genutzten Rohstoffe und welche Umweltfolgen sind damit verbunden? Eine internationale Studie unter Federführung des Institute for Ecological Economics der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) liefert Antworten. Daran beteiligt waren auch Forscher der Universität Bonn.