Agrarwissenschaften

Abwehrkräfte der Pflanze nutzen

Hitze und Dürre haben Landwirten im vergangenen Sommer vielerorts zugesetzt und enorme Verluste bei der Ernte beschert. Der Schaden, der den Landwirten entstand, wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft auf 770 Mio. Euro geschätzt.
Das Problem: Pflanzen sind infolge extremer Witterungen anfälliger für Krankheiten und Schädlingsbefall. Dadurch ist auch die Weizenproduktion in Deutschland und weiten Teilen Europas gefährdet.  

Biodiversitätskrise verschärft sich

Neue Technologien wie Feldroboter machen die Landwirtschaft schon heute effizienter und nachhaltiger. Mit Blühstreifen oder Mischanbau von Nutzpflanzen werden neue Lebensräume für Insekten und andere Tiere geschaffen. Das trägt zum Schutz der biologischen Vielfalt bei. Doch können all diese Maßnahmen den weltweiten Verlust der Biodiversität aufhalten? Offenbar nicht.

Metaanalyse: Mehr Ertrag, weniger Vielfalt

Etwas mehr als die Hälfte der Fläche Deutschlands wurde 2016 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes landwirtschaftlich genutzt. Mit modernen Maschinen sowie dem Einsatz von Pestiziden und Dünger versuchen Landwirte die Erträge zu steigern. Studien belegen: Die intensivere Bewirtschaftung geht zu Lasten der Umwelt und bedroht vor allem die Artenvielfalt. Doch welchen Preis die Natur tatsächlich für eine üppigere Ernte zahlt – das zeigt nun eine Metaanalyse.

EU: Pflanzen-Rohstoffe zumeist importiert

Ob Palmöl, Baumwolle oder Soja: Viele pflanzliche Rohstoffe, die hierzulande zur Herstellung von Kosmetika, Textilien, Biodiesel oder Tierfutter verwendet werden, müssen aus dem Ausland bezogen werden. Doch woher stammen die dafür genutzten Rohstoffe und welche Umweltfolgen sind damit verbunden?  Eine internationale Studie unter Federführung des Institute for Ecological Economics der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) liefert Antworten. Daran beteiligt waren auch Forscher der Universität Bonn.

Mehr Vielfalt auf dem Rapsfeld

Raps ist in vielerlei Hinsicht eine ganz besondere Kulturpflanze. Zum einen ist sie noch verhältnismäßig jung – Raps entstand erst vor etwa 1.000 Jahren durch eine zufällige Kreuzung aus Rübsen (Chinakohl) und Gemüsekohl. Zum anderen besitzt Brassica napus mit 38 Chromosomen ein sehr großes und komplexes Genom, über das bis vor wenigen Jahren noch kaum etwas bekannt war.

Von der Kuh zum Konsumenten

Milch und Milchprodukte wie Käse oder Joghurt gehören zu den Lieblingsnahrungsmitteln der Deutschen und verzeichnen schon seit Jahren ein stetig steigendes Umsatzwachstum. Besonders sogenannte funktionelle Milchprodukte wie verdauungsfördernde Joghurtdrinks oder cholesterinsenkende Brotaufstriche haben in den letzten Jahren den Markt erobert. Doch was steckt wirklich in diesen Produkten, was genau sind die gesundheitsfördernden Bestandteile der Milch und wie kann man diese gezielt nutzen?