Agrarwissenschaften

Bier kann glücklich machen

Manche Lebensmittel können glücklich machen. Schokolade beispielsweise hat diesen Ruf. Sie enthält die Aminosäure Tryptophan, aus der das Glückshormon Serotonin im Hirn gebildet wird. Auch mancher Leckerei wird ein gewisses Suchtpotenzial zugesprochen, weil man gerne weiter isst, obwohl man bereits satt ist. Forscher bezeichnen dieses Phänomen als hedonische Nahrungsaufnahme. Auslöser für das gute Gefühl ist hier der Neurotransmitter Dopamin.

Bayer: Mikroben für nachhaltigen Ackerbau nutzen

Hülsenfrüchte wie Erbsen und Soja sind dafür bekannt, dass sie eine Symbiose mit Wurzelbakterien pflegen, um an den kostbaren Nährstoff Stickstoff zu gelangen. Die integrierten Stickstofffabriken machen Leguminosen daher zu natürlichen Bodenverbesserern. Unter den Nutzpflanzen sind sie jedoch eine Ausnahme. Bei Getreide oder Mais greifen daher Landwirte meist zu Düngemitteln, um die Nährstoffversorgung zu verbessern.

Laborfleisch trifft auf Akzeptanz

Woher kommt das Fleisch auf dem Teller? Diese Frage stellen sich Verbraucher immer öfter. Aktuelle Umfragen zeigen: Aspekte wie Tierwohl und Umweltschutz spielen bei der Kaufentscheidung zunehmend eine Rolle. Zwar bekommen die Proteine von Steak und Schnitzel durch die pflanzlichen Pendants aus Hülsenfrüchten zunehmend Konkurrenz. Der pro Kopfverbrauch beim „menschlichen Konsum“ bei Fleisch ist in Deutschland jedoch seit Jahren mit etwa 60 Kilogramm fast unverändert.

Jülich: Gläsernes Labor für die Bioökonomie

Die Anforderungen an Pflanzen, ob als Nahrungs-, Rohstoff- oder Energiequelle, sind hoch. Die Nutzpflanzen der Zukunft sollen ertragreich und gegen Krankheiten und Schädlinge gewappnet sein, weniger Dünger verbrauchen sowie Wetterextremen wie Trockenheit und Nässe trotzen. Das Wissen um die Eigenschaften der Pflanzen und deren Wachstums- und Anpassungsmechanismen ist für die Züchtung neuer Sorten daher von grundlegender Bedeutung.

Mit CRISPR-Cas Pflanzen züchten

Wie die Genschere CRISPR-Cas funktioniert, haben wir in einer anderen Folge bereits erläutert. In dieser Folge von EXPRESS erklären wir, wie Pflanzenzüchter mithilfe der Genschere schneller zu Nutzpflanzen kommen können, die weniger anfällig gegen Schädlinge wie Pilze sind. Es entstehen Sorten, die mit herkömmlicher Züchtung oft gar nicht denkbar wären.

Hightech-Halle für Pflanzenkultur eröffnet

Pflanzen unter kontrollierten Umweltbedingungen wachsen zu lassen und dabei zu beobachten - diese weltweit einmalige Aufzuchtmöglichkeit bietet zukünftig die neue Pflanzenkulturhalle in Gatersleben. Ende August wurde die Weltneuheit am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung eröffnet. Das hochmoderne Aufzuchtlabor ist Teil des bundesweiten Deutschen Pflanzen-Phänotypisierungs-Netzwerks (DPPN). Für den Bau des Gebäudes sowie technische Anlagen wurden insgesamt 7,8 Mio. Euro investiert. 5,8 Mio.

Saatgut-Check prüft Triebkraft von Keimlingen

Ob Pflanzensamen gedeihen, hängt im Wesentlichen von der Qualität des Saatgutes ab. Ein entscheidender Qualitätsfaktor ist die Keimfähigkeit des Samens. Messbar war diese Eigenschaft bisher nicht. Der Qualitätscheck im Labor war auf eine visuelle Bonitur beschränkt. Mit dem „phenoTest“ gibt es erstmals ein voll digitalisiertes Prüfverfahren zur standardisierten, automatisierten Ermittlung von Keimfähigkeit und Triebkraft sowie zur 4D-Phänotypisierung von Samen und Jungpflanzen.

Öko-Wein: Neue Werkzeuge für Winzer

Nachhaltigkeit spielt auch im Weinanbau eine immer größere Rolle, da Kunden immer öfter Anbaumethoden und Herstellung der edlen Tropfen hinterfragen. Viele der 20.300 Winzerbetriebe in Deutschland wollen daher ihre Betriebe verstärkt nachhaltig bewirtschaften. Wie nachhaltig ein Winzerbetrieb arbeitet, war bisher nur schwer einzuschätzen, da geeignete Messvorrichtungen und Bewertungsstandards für den Weinanbau fehlten.