Europas Kronendächer lichten sich

Wälder sind für das Überleben von Mensch und Natur unverzichtbar. Sie sind Lebensräume für viele Pflanzen und Tiere, CO2- und Wasserspeicher sowie Sauerstoffproduzenten, aber auch Erholungsort und Rohstoffquelle. Doch das Ökosystem hat sich verändert. Anhand von Satellitendaten haben Forschende der Universität München und der Universität für Bodenkultur in Wien erstmals eine Karte erstellt, die sichtbar macht, wie sich der europäische Wald im Laufe der vergangenen 30 Jahre gewandelt hat.

Ammonium lässt Seitenwurzeln sprießen

Ammonium bildet für Pflanzen die wichtigste Stickstoffquelle. Ohne Stickstoff kann die Pflanze keine Proteine bilden – sie hungert und geht ein. Um die Nährstoff- und Wasseraufnahme zu verbessern, besitzen Pflanzen jedoch die Fähigkeit, ihr Wurzelsystem anzupassen. Welche Signale verantwortlich sind, um diesen Mechanismus anzukurbeln, ist weitgehend unbekannt. Antworten liefern nun Forscher des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben.

Szenarien für mikrobielles Plastikrecycling

Gegenstände aus Kunststoffen halten extrem lange. Der offensichtliche Vorteil der Langlebigkeit ist ebenso ein Problem, da das aus fossilen Rohstoffen bestehende Material nachweislich die Umwelt belastet. Das Problem sind Mikroplastikpartikel, die durch Zersetzung entstehen und große Entfernungen überwinden können. Mittlerweile sind sie überall zu finden – im Boden, Grundwasser, Meer und in der Nahrungskette.

Pflanzenbasierte Ersatzprodukte im Blick

Etwa 75 Millionen Menschen in Europa ernähren sich vegetarisch oder vegan, noch weit mehr reduzieren als Flexitarier ihren Fleischkonsum und suchen gezielt nach pflanzenbasierten Alternativen. Doch über diese Gruppe von Konsumenten ist wenig bekannt, ebenso über ihren Informationsbedarf zu pflanzenbasierten Lebensmitteln. Ein von der Universität Hohenheim koordiniertes Kommunikationsprojekt will diese Lücke schließen. Eine Publikation dazu gibt es noch nicht, doch erste Ergebnisse liegen bereits vor und sollem demnächst auch als Whitepaper einsehbar sein.

Welthungerhilfe (2020): Welthunger-Index

Der Welthunger-Index 2020 zeigt eindrücklich, dass die Hungersituation in vielen Staaten noch immer dringend Aufmerksamkeit benötigt.

37 Länder werden auf Grundlage ihrer jüngsten Entwicklungen bis 2030 voraussichtlich nicht einmal niedrige Hungerwerte erreichen. Ende 2019 litten fast 690 Millionen Menschen unter chronischem Hunger, weitere 135 Millionen Menschen waren von einer akuten Ernährungskrise betroffen. Im Krisenjahr 2020 hat sich die Situation noch verschlimmert.