Pflanzenbasierte Ersatzprodukte im Blick

Etwa 75 Millionen Menschen in Europa ernähren sich vegetarisch oder vegan, noch weit mehr reduzieren als Flexitarier ihren Fleischkonsum und suchen gezielt nach pflanzenbasierten Alternativen. Doch über diese Gruppe von Konsumenten ist wenig bekannt, ebenso über ihren Informationsbedarf zu pflanzenbasierten Lebensmitteln. Ein von der Universität Hohenheim koordiniertes Kommunikationsprojekt will diese Lücke schließen. Eine Publikation dazu gibt es noch nicht, doch erste Ergebnisse liegen bereits vor und sollem demnächst auch als Whitepaper einsehbar sein.

Welthungerhilfe (2020): Welthunger-Index

Der Welthunger-Index 2020 zeigt eindrücklich, dass die Hungersituation in vielen Staaten noch immer dringend Aufmerksamkeit benötigt.

37 Länder werden auf Grundlage ihrer jüngsten Entwicklungen bis 2030 voraussichtlich nicht einmal niedrige Hungerwerte erreichen. Ende 2019 litten fast 690 Millionen Menschen unter chronischem Hunger, weitere 135 Millionen Menschen waren von einer akuten Ernährungskrise betroffen. Im Krisenjahr 2020 hat sich die Situation noch verschlimmert.

Impulse für den bioökonomischen Wandel

Weg vom erdölbasierten Wirtschaften, hin zu einer nachhaltigen Nutzung nachwachsender Rohstoffe: dafür steht die Bioökonomie. Mit der Nationalen Bioökonomiestrategie hat die Bundesregierung im Januar 2020 die Leitlinien und Ziele ihrer Bioökonomie-Politik festgelegt und Maßnahmen für deren Umsetzung benannt. Die Öffentlichkeit von dem Potenzial zu überzeugen, ist Anliegen des vom Bundesforschungsministeriums initiierten Wissenschaftsjahres, dass noch bis Ende 2021 die Bioökonomie ins Rampenlicht stellt.