Fußabdrücke

Sogenannte Fußabdrücke dienen in der Nachhaltigkeitsforschung als Indikatoren für den Ressourcenverbrauch und die Klimabelastung. Ein Treibhausgas-Fußabdruck bezeichnet zum Beispiel die Gesamtmenge an Treibhausgas-Emissionen, die mit einem Produkt oder einer Dienstleistung in Zusammenhang stehen. Weitere häufig verwendete Fußabdrücke sind Land-, Forst-, Wasser- oder Material-Fußabdruck.

Fungizid

Substanz, die Pilze oder deren Sporen abtötet oder ihre Entwicklung hemmt. Fungizide werden in der Landwirtschaft, der Lebensmitteltechnologie, der Medizin und im Bautenschutz genutzt.

Fruchtfolge

die zeitliche Abfolge der Nutzpflanzen, die auf einer landwirtschaftlichen Fläche angebaut werden. Ein geordnetes zeitliches Nacheinander verschiedener Nutzpflanzenarten erhält die Bodenfruchtbarkeit, sorgt für gesunde Pflanzen und verhindert die Ausbreitung von Schädlingen.

Effizienz

Strategie, die auf das Erbringen einer Produktionsleistung oder Dienstleistung mit möglichst geringem Material- und Energieeinsatz abzielt. Effizienz steht im Kontext der Bioökonomie für die Steigerung der Produktivität bei der Nutzung von biogenen Ressourcen. Hierbei geht es vor allem um eine Prozess-, Nährstoff- und Ertragsoptimierung. Auch Ansätze wie Langlebigkeit, Vielfachnutzung und Recycling gehören zu den Effizienzstrategien.

Chitin

Chitin ist ein langkettiges Zuckermolekül (Polysaccharid). In der Natur kommt es vor allem im Exoskelett von Insekten und Krebsen sowie in den Zellwänden niederer Pilze vor. Neben Cellulose und Lignin ist Chitin eines der häufigsten Naturpolymere.

Biotenside

 ober- und grenzflächenaktive Substanzen, die aus biologischen Ressourcen gewonnen werden.  Da Tensidmoleküle sind waschaktiv, da sie aus einem wasserlöslichen und fettlöslichen Bestandteil zusammengesetzt sind.  Eingesetzt werden sie vor allem zum Benetzen, Lösen, zur Schaumbildung, als Detergens sowie zur Herstellung oder zum Zerstören von Emulsionen.

Bioprozesstechnik

Interdisziplinäres Themengebiet, das sich mit den verfahrenstechnischen  Abläufen eines  biotechnologischen Produktionsprozesses sowie seiner Optimierung befasst.  Zur Bioprozesstechnik zählen der Betrieb von Bioreaktoren mithilfe von Mess- und Regeltechnik sowie die Aufarbeitung und Reinigung der entstehenden Produkte. Synonym: Bioverfahrenstechnik

Biopolymere

sind Makromoleküle, die von lebenden Zellen erzeugt werden. Dazu zählen etwa Nukleinsäuren, Stärke und  die Cellulose in der Zellwand von Pflanzen. In der Werkstofftechnik versteht man unter Biopolymeren Kunststoffe, die ganz oder teilweise aus Biomasse hergestellt werden. Sie substituieren erdölbasierte Produkte nicht nur, sondern können neuartige Eigenschaften aufweisen.

Biopharmazeutika

Biopharmazeutika sind biotechnologisch hergestellte Arzneimittel. Zu ihnen zählen komplexe Biomoleküle wie Impfstoffe, Antikörper, Enzyme und andere therapeutische Proteine. Biopharmazeutika werden in lebenden Zellen produziert, die gentechnisch verändert wurden – zum Beispiel im Bakterium E. coli, in Hefepilzen oder in Tier- und Pflanzenzellen. Weitere Bezeichnungen: Biologicals oder Biologika.

Biokraftstoffe

Treibstoffe, die aus Biomasse statt aus Erdöl hergestellt werden. Biokraftstoffe der ersten Generation werden aus Feldfrüchten wie Zuckerrübe oder Weizen gewonnen. Biokraftstoffe der zweiten Generation enstehen aus Prozessen, die die ganze Pflanze oder nicht-essbare Pflanzenteile und Agrarreststoffe wie Stroh als Substrat nutzen.