Mit nachhaltiger Bioökonomie globale Ressourcen schonen

Menschen entnehmen stetig Ressourcen aus der Natur. Leider verbrauchen sie derzeit weit mehr Wasser, Luft, Rohstoffe oder Energie, als die Erde erneuern kann. Zudem hinterlassen sie mehr Treibhausgase, als der Planet verkraftet. Dies zeigt der diesjährige Welterschöpfungstag am 28. Juli sehr deutlich: Nach den Berechnungen der internationalen Organisation Global Footprint Network haben wir an diesem Tag alle regenerierbaren Ressourcen verbraucht.

Algenanbau im Meer

Ob Dürre, Hitze, Schädlingsbefall oder Wassermangel: die Landwirtschaft kämpft seit Jahren gegen die Folgen des Klimawandels und um die Sicherstellung der Nahrungsmittelproduktion. Die Landwirtschaft aufs Meer zu verlagern, könnte den Druck von den Landwirten nehmen und neue Perspektiven eröffnen. Davon sind zumindest Forschende der Universität Rostock überzeugt. Ein Team um Klaus Herburger forscht daher an Algen, damit diese Vision Realität wird.

Auf dem Weg zur knackigen Veggie-Wurst

Die Fleischwurst hat Konkurrenz bekommen. Pflanzliche Alternativen aus Soja, Erbsen oder Lupinen haben längst die Regale im Supermarkt erobert. Doch der pflanzenbasierte Wurstersatz unterscheidet sich noch immer stark von der Fleischwurst. Was fehlt ist unter anderem der richtige Knack beim Reinbeißen. Forschende vom Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz haben nun einen Weg gefunden, wie man das Mundgefühl so verbessern kann, dass vegetarische und vegane Würste dem tierischen Original noch mehr gleichen.

Torffreie Abdeckerden für die Pilzzucht

Ob als Speisepilz oder zur Herstellung von Arzneimitteln und Kosmetika: Die Nachfrage nach Kulturpilzen steigt seit Jahren und damit auch der Bedarf an Kultursubstraten und Abdeckerden. Das Problem: Kulturpilze wie Champignon, Mandelpilz oder Seitling wachsen auf Kompost- und Pferdemistsubstraten, die mit einer torfhaltigen Schicht abgedeckt werden. Für den Torfabbau werden jedoch Moore zerstört und damit wichtige CO2-Speicher. Das soll sich ändern.