Launch: Hybrid-Rinderhackfleisch auf Koji-Basis

Launch: Hybrid-Rinderhackfleisch auf Koji-Basis

Das Berliner Start-up Nosh.bio bringt ein hybrides Rinderhackfleisch auf Koji-Basis auf den Markt. Als erstes deutsches Unternehmen demonstriert es damit die Anwendung von Koji-Protein in Hybrid-Hackfleisch. 

Hybrides Rinderhackfleisch auf Koji-Basis von nosh.bio
Hybridprodukte kombinieren Fleisch und alternative Proteine, um Menschen die Möglichkeit zu geben, ihren Fleischkonsum zu reduzieren, ohne ganz darauf zu verzichten.

Im Frühjahr 2025 gaben 16,7 % der Befragten in Deutschland an, sich flexitarisch zu ernähren – sie reduzieren ihren Fleischkonsum bewusst, ohne vollständig darauf zu verzichten. Für diese wachsende Gruppe entsteht nun ein neues Angebot: Gemeinsam mit dem Berliner Restaurant Speisemanufaktur Adlershof bringt das Start-up Nosh.bio ein sogenanntes Hybrid-Rinderhackfleisch auf den Markt, das Fleisch mit pflanzlichen Zutaten auf Koji-Basis kombiniert.

Proteine durch Koji-Pilze

Hybridprodukte wie von Nosh.bio kombinieren Fleisch mit alternativen Proteinen, um den Fleischkonsum zu reduzieren, ohne den Geschmack oder die Textur zu verlieren. Das Protein im Hackfleisch wird durch Fermentation des Myzels von gentechnikfreien Koji-Pilzen gewonnen. Solche hybriden Lebensmittel sind nicht nur für Verbraucherinnen und Verbraucher eine Option, weniger Fleisch zu essen. Auch für Supermarktketten könnte es eine Möglichkeit sein, ihre Sortimente schrittweise umzustellen. Denn einige Ketten wie die Rewe Group oder Lidl haben sich bereits das Ziel gesetzt, den Anteil pflanzlicher Proteine im Angebot deutlich zu erhöhen. Zudem hat eine Lebenszyklusanalyse laut dem Start-up ergeben, dass das verwendete Protein 99  % weniger Land und Wasser benötigt und 90  % weniger CO₂ verursacht als klassisches Rindfleischprotein. 

Live-Tasting-Aktion

Ab dem 15. September 2025 wird die Markteinführung mit einer einwöchigen Aktion im Restaurant Speisemanufaktur Adlershof in Berlin begleitet. Dort wird täglich ein wechselndes Menü mit Gerichten wie Burgern, Fleischbällchen und Lasagne serviert, die mit dem neuen Produkt zubereitet sind. "Diese Veranstaltung gibt uns die Möglichkeit, die Eigenschaften unserer Zutat in Grundnahrungsmitteln zu demonstrieren und durch bekannte Formate wie klassische Hackgerichte wertvolles Feedback von der Presse und den Endverbrauchern zu erhalten. Die Erkenntnisse aus dieser Präsentation ergänzen unsere umfassendere Zusammenarbeit mit Lebensmittelherstellern und Industriepartnern bei der Skalierung nachhaltiger Proteinlösungen – damit Fleischesser den Geschmack und die Textur erhalten, die sie erwarten, und gleichzeitig die Abhängigkeit von tierischem Protein verringert wird", so Gründer Tim Fronzek. Gleichzeitig soll die Aktion die Vielseitigkeit und Alltagstauglichkeit des Hybrid-Hackfleischs zeigen, sowohl kulinarisch als auch für die industrielle Lebensmittelproduktion. 

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