Transformationscluster BioökonomieREVIER
Ein neues Zukunftsprojekt ist in NRW gestartet: Das Transformationscluster BioökonomieREVIER ergänzt von nun an den Forschungsverbund Modellregion Bioökonomie im Rheinischen Revier.

Braunkohleregionen wie Garzweiler II oder Hambach sind bekannt für ihre riesigen Baggerlöcher. Mit dem Kohleausstieg 2038 steht die nordrhein-westfälische Region Rheinisches Revier vor einem Strukturwandel, den das neue Transformationscluster BioökonomieREVIER vorantreiben soll: intelligente Infrastruktur und neue Arbeitsplätze in Zukunftsbranchen statt Umweltzerstörung und Klimaschäden. Die Förderzusage von 5,8 Mio. Euro wurde am 24. Februar 2025 von NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) überreicht.
Entwicklungsfeld Bioökonomie
Für den Strukturwandel im Rheinischen Revier sind Entwicklungsfelder wie die Bioökonomie entscheidend. In ganz NRW haben sich Forschungseinrichtungen mit Partnern aus der Landwirtschaft, Lebensmittel- und Tierfutterindustrie, Papier-, Textil- und Chemieindustrie und weiteren Branchen zusammengeschlossen, um die Modellregion Bioökonomie im Rheinischen Revier aufzubauen. Das neue Transformationscluster BioökonomieREVIER erweitert diese Vereinigung. „Damit wird nicht nur die Region, sondern auch die nachhaltige Entwicklung Deutschlands unterstützt“, erklärt BAFA-Präsidentin Mandy Pastohr.
Ziel ist es, mit dem neuen Cluster die Transformation der Region voranzutreiben, Innovationskräfte zu entfalten und internationales Vorbild zu werden: „Das Rheinische Revier soll zum Leuchtturm für biobasierte Innovationen werden“, sagt Peter Jansens, Vorstandsmitglied des Forschungszentrums Jülich. So sollen zum Beispiel Seen als Energiespeicher, aber auch Naherholungsgebiete entstehen.
Spitzenforschung „Made in NRW“
Mit dem Kohleausstieg stehen laut Wissenschaftsministerin Brandes ganze Generationen vor einem historischen Umbruch, die mit fossilen Energien als Garantie für Wohlstand aufgewachsen sind: „Was einst die Kohle war, ist heute Wissen – das Rheinische Revier bietet Forscherinnen und Forschern die einmalige Gelegenheit, mit ihrer Arbeit eine ganze Region zu prägen.“ Brandes ist davon überzeugt, dass Spitzenforschung „Made in NRW“ die Lebensqualität der Menschen verbessern wird.
lh