Neue Förderrunde: Internationale Bioökonomie-Allianzen schmieden
Mit einer neuen Ausschreibungsrunde der Förderinitiative "Bioökonomie International" unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Aufbau internationaler Forschungsverbünde.
Um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, muss die Bioökonomie im globalen Kontext betrachtet werden. Mit der Fördermaßnahme „Bioökonomie International“ hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 2012 die Grundlage für weitreichende internationale Forschungsverbünde auf dem Gebiet der Bioökonomie gelegt. Mithilfe der Förderung von Verbundvorhaben zu Forschung und Entwicklung (FuE) unter Beteiligung ausländischer Partner soll zugleich die Umsetzung der Nationalen Bioökonomiestrategie im internationalen Kontext gestärkt werden. Nun ist eine neue Förderrunde von "Bioökonomie International" gestartet.
Forschung zu biologischem Wissen erweitern
Im Fokus der Förderung stehen explizit FuE-Vorhaben mit Ländern, die nicht in der EU sind. Auch Vorhaben mit russischen Partnern sind nicht förderfähig. Gefördert werden Verbundvorhaben, die den in der Nationalen Bioökonomiestrategie festgelegten Leitlinien entsprechen und zumindest zu einem Thema Bezug nehmen. Ein Schwerpunkt der aktuellen Ausschreibung liegt bei der Förderung von Vorhaben, die den Baustein „Biologisches Wissen als Schlüssel der Bioökonomie“ bedienen. Hierzu zählen neben weiteren:
- Arbeiten zum Verständnis und der Modellierung von biologischen Systemen;
- Projektskizzen zur Erforschung und Etablierung neuartiger Produktionsorganismen für die Primärproduktion und industrielle Produktion;
- Forschungsansätze zur Entwicklung bzw. Weiterentwicklung innovativer biotechnologischer Verfahrenskonzepte für biobasierte Produktionssysteme sowie
- Forschungsarbeiten, die auf die nachhaltige Erzeugung biogener Ressourcen abzielen.
Von einer Förderung ausgeschlossen sind Vorhaben, die die Charakterisierung und/oder die Anbauoptimierung agrarischer Primärprodukte im Partnerland in den Fokus stellen, sowie Projekte, die auf eine energetische Nutzung von Biomasse ohne den Einsatz von Mikroorganismen abzielen.
Bioökonomie International
Die neue Ausschreibung „Bioökonomie International 2019“ richtet sich an Projekte deutscher Akteure mit Partnern in Nicht-EU-Ländern.
Antragsberechtigt sind Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Landes- und Bundeseinrichtungen mit Forschungsaufgaben, aber auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die ihren Sitz in Deutschland haben. Die Zuwendungen werden im Wege der Projektförderung als nicht rückzahlbare Zuschüsse gewährt. Die Laufzeit der zu fördernden Vorhaben beträgt in der Regel bis zu drei Jahre.
Projektskizzen bis Mitte Dezember einreichen
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. In der ersten Stufe sind dem Projektträger elektronisch Projektskizzen in englischer Sprache bis 14. Dezember 2022 über das Internet-Portal Bioökonomie International vorzulegen. Ansprechpartner beim zuständigen Projektträger Jülich sind Veronika Jablonowski und Christian Breuer.