Nachwuchsgruppen für Bioökonomie-Forschung gründen

Nachwuchsgruppen für Bioökonomie-Forschung gründen

Neue Ausschreibungsrunde: Mit der Förderinitative „Kreativer Nachwuchs forscht für die Bioökonomie“ unterstützt das BMBF junge Forschende beim Aufbau einer eigenen Arbeitsgruppe. Bis 15. Juli bewerben!

Mit der Förderung des BMBF können junge Forschende eine eigene Arbeitsgruppe gründen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt seit vielen Jahren im Rahmen der Projektförderung die Qualifizierung des Nachwuchses für die Bioökonomie, sowohl für einen akademischen Werdegang als auch für erfolgreiche Karrierewege in der Wirtschaft. Die Förderung des wissenschaftlichen sowie unternehmerischen Nachwuchses wird durch das BMBF-Konzept „Nachwuchsförderung für eine nachhaltige Bioökonomie“ mit der in der Bioökonomiestrategie verankerten Nachhaltigkeitsagenda verbunden. Damit macht das BMBF den Nachhaltigkeitsbezug zu einem zentralen Kriterium seiner Nachwuchsförderung in der Bioökonomie. Im vergangenen Jahr wurde daher die Förderinitiative „Kreativer Nachwuchs forscht für die Bioökonomie aufgelegt. Nun ist die zweite Auswahlrunde gestartet.

Nachhaltigkeit von Beginn an mitdenken

Die Förderinitiative zielt darauf ab, mithilfe des wissenschaftlichen Nachwuchses neuartige Anwendungsfelder und innovative Anwendungen für die Bioökonomie aufzuzeigen, in denen der Nachhaltigkeitsgedanke von Beginn an stringent mitgedacht wird. Die von den Teams aufgezeigten Lösungsansätze zur Realisierung der Bioökonomie müssen sich dabei deutlich an den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) orientieren und diese aufgreifen.

Natur-, IT- und Ingenieurwissenschaften im Fokus

Gefördert werden erneut neue und risikorreiche Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben von Nachwuchsgruppen aus den Natur-, Informationstechnologie- und Ingenieurwissenschaften an Hochschulen, außerhochschulischen Forschungseinrichtungen sowie an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft. Die Zusammensetzung der Nachwuchsgruppen ergibt sich aus der jeweiligen Themenstellung. Sozial-, Politik- und/oder Wirtschaftswissenschaftler/-innen können bei Bedarf in die Gruppe integriert werden.

Dabei sollen neue Synergien zwischen dem kreativen Nachwuchs und etablierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erzeugt werden, um den Nachwuchsgruppen Unterstützung und Stärkung bei zu erwartenden organisatorischen und thematischen Herausforderungen zu bieten. Darüber hinaus wird die Ausbildung und Qualifizierung des forschenden Nachwuchses im Bereich der Bioökonomie angestrebt. Die Fördermaßnahme adressiert Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die promoviert sind, aber noch keine Professur oder eine sonstige leitende Funktion innehaben.

Bis 15. Juli bewerben

Im Rahmen der Fördermaßnahme sind bis 2023 insgesamt drei Auswahlrunden vorgesehen. In der Regel werden Einzelprojekte oder im Ausnahmefall Verbundprojekte – auch mit internationalen Partnern – bis zu fünf Jahre gefördert. Pro Projekt kann die Förderung bis zu drei Millionen Euro betragen. Die Größe der Nachwuchsgruppe sollte mindestens vier und maximal sieben Personen umfassen.
Projektskizzen für die zweite Auswahlrunde können bis zum 15. Juli 2022 eingereicht werden. Der Projektträger Jülich wurde mit der Abwicklung der Fördermaßnahme beauftragt. Ansprechpartnerin ist Eva Graf (ptj-biokreativ@fz-juelich.de).