Textilien aus Milch schneidern
Anke Domaske
Beruf:
Diplom-Biologin und Modedesignerin
Position:
Geschäftsführerin der Qmilch GmbH in Hannover
Beruf:
Diplom-Biologin und Modedesignerin
Position:
Geschäftsführerin der Qmilch GmbH in Hannover
Mit QMilch hat die Hannoveranerin Anke Domaske eine Naturfaser aus dem Milch-Protein Casein entwickelt. Die studierte Biologin und Modedesignerin nutzt dafür Molkerei-Abfallprodukte, die sie ohne jeglichen Einsatz von Chemikalien verspinnt und als Ausgangsmaterial für ihre eigene Modekollektion nutzt. 2011 gründete sie mit Qmilch ihr eigenes Unternehmen und stellt Kleidung aus Milch her.
Welchen Beitrag leistet Ihr Unternehmen bei der Entwicklung einer biobasierten Wirtschaft?
Wir nutzen non-Food Milch und Upcyceln diese zu einem hochwertigen Produkt. Wir haben einen nachhaltigen, Zero Waste Prozess um eine 100% natürliche Textilfaser aus Milch herzustellen.
Wie kamen Sie auf der Idee, aus Milch Textilien herzustellen ?
Vor fünf Jahren ist mein Stiefvater an Krebs erkrankt. Wir haben für ihn nichts zum anziehen gefunden. Da kamen wir auf die Idee eine 100% natürliche Faser herzustellen.
Was war die größte Herausforderung dabei?
Es gab viele Herausforderungen wie die Prozessentwicklung, die Finanzierung und der Teamaufbau. Aber mit Herausforderung wächst man, das zeichnet Unternehmertum aus.
Was begeistert Sie ganz persönlich an dem Thema?
Mich begeistert, dass man die Welt verändern, etwas gutes für Mensch und Umwelt tut und man selbst an den Herausforderungen wachsen kann.
Was sind Ihre nächsten Ziele?
Wir befinden uns im Markteintritt. Nun möchten wir endlich Endprodukte aus unseren Material herstellen und das, was wir in den letzten Jahren aufgebaut haben, festigen.
Interview: Beatrix Boldt