Biobasierte Wirtschaft auf Erfolgskurs
Mit der „Nationalen Politikstrategie Bioökonomie“ hat die Bundesregierung im Juli 2013 die Rahmenbedingungen für den Ausbau einer biobasierten Wirtschaft in Deutschland gesetzt.
Mit der „Nationalen Politikstrategie Bioökonomie“ hat die Bundesregierung im Juli 2013 die Rahmenbedingungen für den Ausbau einer biobasierten Wirtschaft in Deutschland gesetzt.
Autos, Staus und Emissionen: die meisten Stadtbewohner atmen verschmutzte Luft ein. Ein Dresdner Startup liefert dafür nun eine verblüffend einfache Lösung. Die sogenannten City Trees sind mit Moos überzogene Hightech-Wände; sie sollen die Luft 275-mal so effektiv reinigen wie ein echter Baum – bei einem Bruchteil der benötigten Fläche. Die Erfindung ist allemal ein Hingucker und steht nicht nur in Dresden, sondern unter anderem auch bereits in Metropolen wie Oslo, Paris und Hong Kong.
Die Welt der Ozeane und Meere steht im Fokus des aktuellen Wissenschaftsjahres 2016*17. Es will die Menschen aber auch für das größte Ökosystem der Erde sensibilisieren, das durch Klimaerwärmung, wirtschaftliche Ausbeute und Umweltverschmutzung unter starkem ökologischem Druck steht. „Erst wenn wir den Meeresraum richtig verstanden haben, können wir ihn nachhaltig nutzen und ihn besser schützen", sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka Anfang Juni bei der offiziellen Eröffnung des Wissenschaftsjahres in Berlin.
Die Meere werden zunehmend zu unsichtbaren Müllhalden. Plastikteile machen dabei 90 Prozent der Verschmutzung aus. Besonders problematisch für Tier- und Pflanzenwelt sind jene winzigen kaum fünf Milimeter großen Plastikteilchen - auch Mikroplastik genannt - die sich in Kosmetikprodukten befinden oder durch den Zerfall von Kunststoffen entstehen und über das Abwasser ins Meer gespült werden.
Böden sind die Lebensgrundlange für Pflanzen und Tiere. Diese natürliche Ressource wird jedoch stark vernachlässigt und verliert daher zunehmend seine Funktion als ökologisches Dienstleistungssystem. Fast ein Drittel der globalen Landflächen sind bereits durch Erosion und Bodenverschlechterung signifikant von Degradierung betroffen.
Mit Dünger aus Biogasanlagen, die mit einer Temperatur von mehr als 55° C betrieben werden, werden keine gefährlichen Erreger verbreitet. Zu diesem Ergebnis kommt ein deutsches Forscherteam nach umfassenden Laboruntersuchungen.
Nicht nur Menschen, auch Pflanzen schützen sich vor Sonnenbrand. Die Grünalge C. reinhardtii tut das mit einem speziellen Protein, wie Forscher um Michael Hippler von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) gemeinsam mit Kollegen der Universität Osaka in Japan im Fachmagazin Nature Communications (2016, Online-Veröffentlichung) berichten.
Schon lange bekannt ist: Pflanzen sind natürliche Luftreiniger, weil sie das umweltschädliche Kohlendioxid binden. Doch das Potenzial von Pflanzen, ein gesundes Klima zu schaffen, ist größer als bisher bekannt. Forscher um Christian Lindermayr vom Institut für Biochemische Pflanzenpathologie am Helmholtz-Zentrum München haben jetzt herausgefunden, dass Pflanzen auch Stickstoffmonoxid (NO) direkt aus der Luft fixieren können und es ihnen sogar beim Wachstum hilft.
Ob als Biosprit oder Baumaterial: Stroh gewinnt als Biomasse zunehmend an Bedeutung. Seine energetische Nutzung zur Biogaserzeugung war bisher jedoch begrenzt. Das Problem: die getrockneten Halme und Blätter waren schwer verwertbar und bildeten im Fermenter Schwimmschichten, die den Prozess behinderten. Forscher vom Fraunhofer Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) in Dresden haben das Problem nun gelöst.
Millionen Tonnen Kunststoff werden weltweit jährlich produziert. Die Entsorgung der meist aus dem erdölbasierten Stoff PET bestehenden Verpackungen ist problematisch. Nur ein Teil davon kann tatsächlich recycelt werden. Obendrein belastet der Plastikmüll zunehmend die Weltmeere und gefährdet die Artenvielfalt der Meeresbewohner.