Umwelttechnologie

Biobrennstoffzelle speichert Strom

Sie haben einen Biosuperkondensator geschaffen: Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum und der schwedischen Universität Malmö präsentieren im Fachjournal „Angewandte Chemie“ eine Biobrennstoffzelle, die sowohl effektiv Energie erzeugen als auch speichern kann. „Eine solche Technik könnte zum Beispiel interessant sein für miniaturisierte Geräte, die sich selbst kabellos mit Energie versorgen sollen.

Biogas: Forscher setzen auf flüssiges Methan

Bei der Erzeugung erneuerbarer Energien haben Biogasanlagen im Vergleich zu Windrädern oder Photovoltaikanlagen einen entscheidenden Vorteil: Sie können Strom unabhängig vom Wetter erzeugen und speichern.  „Die Stärke von Biogasanlagen ist, dass sie flexibel sind. Sie können bei Bedarf Strom und Wärme erzeugen und auch Strom ins Netz einspeisen – oder die Energie bei Stromüberschuss als Biogas speichern“, erklärt Josef Hofmann, Professor für Energie- und Umwelttechnik an der Hochschule Landshut.

Hightech-Spione auf dem Feld

Auf diesem Getreidefeld erledigen Drohnen und Sensoren Maßarbeit. Ob auf Rädern oder aus der Luft: Zunehmend prägt Hightech die Tätigkeiten der Landwirte auf dem Acker. Ingenieure vom Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) in Potsdam-Bornim entwickeln Sensoren, die Pflanzenkrankheiten oder Bodenqualität erkennen und analysieren können. Düngen oder das Spritzen von Pflanzenschutzmitteln werden präziser und können weiter automatisiert werden – für eine ergiebige Landwirtschaft, die auch die Umwelt schont.

Alarmstufe Rot: Insektensterben stoppen

Ob Honig- oder Wildbiene: Bienen sind als Bestäuber für Natur und Mensch unverzichtbar. Angelockt von Blütenduft und -farbe tragen sie die Samen von Pflanze zu Pflanze und sorgen damit wesentlich für den Fortbestand des Ökosystems. Doch der Bestand an Wildbienen und anderen Insekten schwindet dramatisch, warnen Experten jetzt in einer Resolution an das Bundesumweltministerium. Darin fordern 77 deutsche Forscher von der Bundespolitik Sofortmaßnahmen, um das Artensterben bei diesen Hautflüglern  zu stoppen.

Reispflanzen beim Wachsen zuschauen

Überschwemmungen und Trockenheit machen der Landwirtschaft weltweit zunehmend zu schaffen. Die Suche nach resistenten Pflanzen, die den Umwelteinflüssen trotzen, steht daher seit Langem im Fokus der Forschung. „Dafür brauchen wir ein besseres Verständnis wichtiger Kulturpflanzen, wie Reis, der als weltweit wichtigste Nahrungsquelle gilt“, erklärt Michael Riemann aus der Arbeitsgruppe Molekulare Zellbiologie am Botanischen Institut des KIT.

Mikroben-Analyse: Durchblick im Datenmeer

Mikrobielle Gemeinschaften nehmen in Ökosystemen weltweit eine Schlüsselposition ein. Sie spielen bei essenziellen biologischen Funktionen vom Kohlenstoff- über den Stickstoffkreislauf in der Umwelt bis hin zur Regulation von Immun- und Stoffwechselprozessen in tierischen oder menschlichen Körpern eine wichtige Rolle. Sie eingehender zu erforschen, ist daher das Ziel vieler Wissenschaftler.