Land-/Forstwirtschaft

Erstes Studium zu Agrifood-Ökonomie

Die Agrar- und Ernährungswirtschaft befindet sich im Wandel. Nicht nur der Klimawandel, sondern auch die steigende Nachfrage nach gesunden und nachhaltig erzeugten Produkten sowie neue Auflagen und Gesetze zwingen die Branche zum Handeln. Fachkräfte in der Agrar- und Ernährungswirtschaft müssen daher zunehmend internationale und interdisziplinäre Zusammenhänge berücksichtigen. Mit einem neuen Masterstudiengang im Agrarbereich will die Technische Universität München (TUM) dieser Entwicklung Rechnung tragen.

Restbiomasse als Ressource

Schätzungen zufolge fallen in der gesamten Europäischen Union jährlich mehr als 900 Millionen Tonnen Restbiomasse an. Nur ein kleiner Teil davon wird verwertet und zum Beispiel in Biogasanlagen vergoren. Der Großteil, rund 98 %, landen auf Deponien, in Verbrennungsanlagen oder auf Müllkippen. Doch das soll sich nun ändern.

Grüne Woche punktet mit "grünerleben"

Für Neugierige und Liebhaber exotischer Genüsse ist die Grüne Woche seit jeher ein Highlight. Doch die weltgrößte Ausstellung für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau ist längst mehr als das: Nachhaltigkeit und Klimaschutz prägen das Bild der Grünen Woche seit langem und dominieren auch die 88. Auflage des zehntägigen Events in diesem Jahr. Rund 1.400 Aussteller aus 60 Ländern präsentieren noch bis zum 28. Januar ihre Produkte auf dem Berliner Messegelände am Funkturm – darunter rund 1.000 Aussteller aus Deutschland.

Studie: Mit alternativen Proteinen gegen Flächenknappheit

Leguminosen, Algen, Pilze und Insekten sowie Proteine, die durch zelluläre oder fermentative Verfahren gewonnen werden, sind geeignete Ressourcen für eine gesunde, umweltfreundliche und nachhaltige Ernährung. Angesichts einer wachsenden Weltbevölkerung und knapper werdender Ressourcen durch den Klimawandel gewinnen diese alternativen Eiweißquellen zunehmend an Bedeutung.

DBFZ-Portal zu Biomasseressourcen erweitert

Ob Altpapier, Getreidestroh, Lebensmittelabfälle oder Klärschlamm: Die Nutzung von Rest- und Abfallstoffen zur Herstellung neuer biobasierter Produkte ist ein Eckpfeiler der Bioökonomiestrategie und ein Wegbereiter hin zu einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Wirtschaftsweise. Doch welche Biomassen gibt es, welche können stofflich oder energetisch genutzt werden und in welchen Mengen sind sie verfügbar? Antworten gibt die Ressourcendatenbank des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ). Forschende des DBFZ haben die Online-Plattform jetzt überarbeitet.

Paludikultur schafft Artenvielfalt

Eine internationale Studie aus dem Jahr 2022 belegt, dass Feuchtgebiete wie Moore pro Quadratmeter fünfmal mehr Kohlenstoff speichern können als Wälder und sogar 500-mal mehr als die Ozeane. In Deutschland wurden in den vergangenen Jahrzehnten Moore trockengelegt, um die Flächen landwirtschaftlich nutzen zu können. Damit wurde nicht nur der Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere zerstört, sondern auch ein wichtiger CO2-Speicher.

Bodenatlas 2024: Fruchtbare Böden werden knapper

Böden sind eine lebenswichtige Ressource und unverzichtbar für Ökosysteme, Klima und Menschen. Sie speichern nicht nur große Mengen Kohlenstoff und Wasser, sondern versorgen Pflanzen mit Nährstoffen und Menschen mit Nahrung. Doch die industrielle Landwirtschaft und die Folgen der Klimakrise setzen die Böden zunehmend unter Druck. Einer aktuellen Studie zufolge sind weltweit mehr als ein Drittel der landwirtschaftlich genutzten Flächen degradiert, in der Europäischen Union sogar mehr als 60%.

Der Waldboden ist Boden des Jahres 2024

Fruchtbare Böden sind für die Nahrungsmittelproduktion unabdingbar – doch auch der Waldboden erfüllt wichtige Funktionen. Ein gesunder Waldboden ist die Voraussetzung für gesunde Wälder und trägt zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei. Die Aktion „Boden des Jahres 2024“ stellt daher den Waldboden ins Rampenlicht. Mit ihrer Wahl wollen die Initiatoren vom Thünen-Institut für Waldökosysteme und dem Kuratorium Boden des Jahres eine intensive gesellschaftliche Debatte über den Schutz und die Nutzung des Waldbodens im Klimawandel anstoßen.