Pharma

Investition in innovative Zellkultursysteme

Die Herstellung von Pharma- und Biotechprodukten geht in der Regel mit einem hohen Materialverbrauch einher. Aus diesem Grund hat das Gießener Start-up Green Elephant Biotech recyclebare Zellkulturgefäße entwickelt. Diese ermöglichen nicht nur eine Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks um bis zu 90 % im Vergleich zu herkömmlichen Einwegartikeln, sondern verbessern auch die Wachstumsbedingungen der Zellen. Ab sofort wird diese Lösung in einer strategischen Partnerschaft mit dem Familienunternehmen Bürkert Fluid Control Systems weiterentwickelt.

Technische Universität München

Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit
Economics & Sustainable Policy

Antikörper aus Kieselalgen für die Diagnostik

Sogenannte Antigen-Tests sind spätestens seit der Corona-Pandemie allgemein bekannt. In der medizinischen Diagnostik sind sie schon lange etabliert, um bestimmte Viren in Speichel, Blut oder Urin nachzuweisen. Die dafür benötigten Antikörper stammen jedoch zum Großteil aus tierischen Zellen oder lebenden Tieren. Nun will das hannoversche Start-up Phaeosynt Antikörper aus Algen herstellen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Vorhaben mit 125.000 Euro.

„Mit Kommunikationsstandard zum digitalen Biotech-Labor“

Der Ingenieur Felix Lenk ist Gründer und Geschäftsführer der SmartLab Solutions GmbH. Das Spin-off der Technischen Universität Dresden entwickelt Hardware- und IT-Lösungen für das digitalisierte und automatisierte Labor der Zukunft. Darunter sind die „Sens-o-Spheres“, ein mobiles Messsystem in Erbsengröße, das im Nährmedium eines Bioreaktors wichtige Prozessparameter wie die Temperatur erfasst und an eine Basisstation funkt.

Präbiotika aus Molkereireststoffen gewinnen

Bei der Herstellung von Käse und Quark aus Milch entsteht Molke. Ein Großteil der grünlich-gelben Flüssigkeit wird bereits als Milchserum für Getränke oder als Molkepulver für Suppen und Backwaren weiterverarbeitet. Im Projekt "multiPS“ wollen Forschende der Hochschule Anhalt nun zeigen, dass dieser Reststoff noch anderweitig sinnvoll genutzt werden kann. Das Vorhaben wird von der Investitionsbank Sachsen-Anhalt mit Unterstützung der Europäischen Union mit rund 857.000 Euro gefördert.