Prozess-, Verfahrenstechnik

Food-Innovation-Preis für Berliner Hochschulteams

Der TROPHELIA-Wettbewerb zeichnet jedes Jahr innovative Ideen im Bereich Lebensmittel aus. In diesem Jahr landeten Studierende der TU Berlin auf Bundesebene auf den Plätzen eins bis drei und räumten dazu noch einen Sonderpreis ab. Alle drei Teams waren mit veganen Produkten angetreten. Der Ideenwettbewerb wurde zum zehnten Mal vom Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V. ausgerichtet.

Polnischer Konzern setzt auf Cellulose-Ethanol

Die zweite Generation der Biokraftstoffe wird aus Agrar-Reststoffen hergestellt, etwa Getreidestroh oder Chinaschilf. Der Schweizer Spezialchemiekonzern Clariant AG hat dazu die sunliquid-Technologie entwickelt, ein biotechnologisches Verfahren, bei dem aus pflanzlichen Reststoffen Cellulose-Ethanol hergestellt werden kann. Im bayerischen Straubing betreibt Clariant eine Demonstrationsanlage der Lignocellulose-Bioraffinerie.

Biocarbonfasern ziehen gleich

Jetzt werden sie konkurrenzfähig: Schon länger ist es möglich, den wichtigen Hightech-Werkstoff Carbonfaser auch aus nachwachsenden Rohstoffen anstelle von Erdöl zu erzeugen. Doch die mechanischen Eigenschaften waren bislang dem Erdölpendant unterlegen. Dank eines Ultrahochtemperaturofens dürfte sich das nun ändern, wie Faserspezialisten des Potsdamer Fraunhofer-Instituts für Angewandte Polymerforschung (IAP) jetzt berichten. Auf der Kunststoffmesse K in Düsseldorf wollen die Forscher vom 16. bis 23. Oktober 2019 erste Produkte und Vorstufen vorstellen.

Kläranlagen effizienter machen

Wenn Fabriken und Kommunen Wasser nutzen, wird es meist verschmutzt. Bevor es in die Umwelt zurückgelangen kann, durchläuft es daher in der Regel eine Kläranlage. Doch gerade für kleinere Kommunen stellen Kläranlagen einen erheblichen Kostenfaktor dar. Der Ruhrverband erprobt daher im Sauerland ein neues Verfahren aus den Niederlanden, das durch eine clevere mikrobiologische Reinigung Flächenbedarf, Strombedarf und Betriebsaufwand deutlich verringert.

Hochwertige Kraftstoffe aus Abfällen

In der Luftfahrt, Schifffahrt und wohl auch auf der Straße: Herkömmliche Verbrennungsmotoren werden noch eine Weile eine Rolle im Transportwesen spielen. Um dennoch die Klimaschutzziele zu erreichen, dürfen die Kraftstoffe für diese Motoren nicht auf fossilen Rohstoffen basieren. Gleichzeitig sollen Biokraftstoffe nicht in Konkurrenz zu Nahrungs- und Futtermittelanbau stehen. Eine Möglichkeit sind Biokraftstoffe aus Rest- oder Abfallstoffen.

Grüne Methanolsynthese vorantreiben

Jedes Jahr erzeugt die chemische Industrie rund 100 Millionen Tonnen Methanol. Die Herstellung dieser wichtigen Basischemikalie basiert jedoch auf fossilen Rohstoffen und verursacht hohe CO2-Emissionen. Dabei wäre das genaue Gegenteil denkbar: Methanol lässt sich auch aus grünem Wasserstoff und Kohlendioxid erzeugen. Doch Prozessanforderungen, um grünes Methanol im industriellen Maßstab zu produzieren, sind bislang wenig erforscht. Das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Projekt „Power-to-Methanol – Grünes Methanol“ will das ändern.

Grüne Verpackungen maßschneidern

Ob Eierboxen, Kaffeekapseln oder technische Verpackungen: Mit innovativen und nachhaltigen Verpackungslösungen will Papacks die Welt etwas grüner machen. Das Team um Gründer und Geschäftsführer Tahsin Dag verfolgt die Vision, Plastik zu vermeiden. Daher setzt das 2013 gegründete Kölner Unternehmen ausschließlich auf natürliche Roh- und Reststoffe, vorwiegend aus der Landwirtschaft, die in einem speziellen Fasergussverfahren zu intelligenten Verpackungen verarbeitet werden.