Agrarwissenschaften

Bessere Tomaten durch Genome-Editing

Seit Jahrtausenden züchten Menschen Nutzpflanzen wie Weizen, Mais oder Tomaten. Dabei bemühten sich Landwirte und Züchter vor allem um immer größere Ernteerträge. Durch die gezielte Züchtung gingen jedoch andere nützliche Merkmale und die genetische Vielfalt verloren. So sind moderne Zuchtpflanzen oft anfälliger für Krankheiten und haben einen verminderten Vitamin- und Nährstoffgehalt. Das Problem: Eigenschaften, die durch das Zusammenspiel zahlreicher Gene bestimmt werden, kann man durch klassische Zucht kaum oder gar nicht wiederherstellen.

Dürre riskant für Ackerpflanzen

Der heiße und trockene Sommer in diesem Jahr hat Deutschlands Landwirten hohe Ernteverluste beschert. In einigen Regionen wurden bis zu 50% weniger an Getreide oder anderen Nutzpflanzen eingefahren. Experten sind überzeugt, dass infolge des Klimawandels solche Wetterextreme noch zunehmen werden. Ein internationales Forscherteam unter der Leitung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg bei Berlin hat daher untersucht, was für Pflanzen schädlicher ist – Hitze oder Dürre.

Mit KI zu neuen Reissorten

Reis ist eine der wichtigsten Nutzpflanzen weltweit. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung ernährt sich davon. Obwohl es eine Vielzahl von Reissorten gibt, hält nicht jede Pflanze dem Klimawandel stand. Vor allem in Asien, wo die Körner der Getreidepflanze von jeher ein Grundnahrungsmittel sind, sorgen Überschwemmungen zunehmend für Ernteverluste und bedrohen die Existenz der Reisbauern. Hier setzt die Arbeit des International Rice Research Institute (IRRI) an.

Ernährung beeinflusst Klima

Im Pariser Klimaabkommen vor drei Jahren hatten sich die Teilnehmerstaaten darauf geeinigt, die globale Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen fast alle Wirtschaftszweige umdenken und neue, nachhaltige und umweltschonende Prozesse etablieren. Anfang Dezember findet nun die 24. Weltklimakonferenz im polnischen Kattowitz statt.

Ein Abwehrstoff mit zwei Wirkungen

Pflanzen haben im Tierreich viele Fressfeinde, gegen die sie sich verteidigen müssen, und auch Mikroorganismen fordern ihre Abwehr. Gegen viele dieser Angriffe haben Pflanzen Verteidigungsmechanismen entwickelt, doch es würde zu viele Ressourcen binden, wären all diese Mechanismen permanent aktiv. Einen Fall von geschicktem Ressourcenmanagement bei Mais, Weizen und wohl auch anderen Pflanzenarten haben Ökologen des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie und der Universität Bern untersucht.

Neue Funktion für altes Pflanzenhormon

Jasminpflanzen sind vor allem für ihre strahlend weißen Blüten und ihren frühsommerlichen, frischen Duft bekannt. Dieser Duft basiert auf dem Phytohormon Jasmonsäure. Das Pflanzenhormon trägt seinen Namen, weil es zuerst bei der Jasminpflanze entdeckt wurde, tatsächlich aber auch von anderen Pflanzen produziert wird, wenn diese von Insekten angefressen oder mechanisch verletzt werden.

Bioprodukte aus Walnüssen

Nüsse haben in der Weihnachtszeit eine lange Tradition. Ob Walnuss oder Haselnuss und egal ob gemahlen oder als ganze Frucht – sie dürfen in der Weihnachtsbäckerei nicht fehlen. Die Schalenfrüchte sind zwar oft schwer zu knacken, aber lecker und dekorativ. Weit vor der Zeit der glitzernden Weihnachtskugeln zierten Nüsse und Äpfel den Tannenbaum zum Fest. Heute werden sie wegen ihrer vielen gesunden Nährstoffe sowie ihrer langen Haltbarkeit geschätzt und meist zu Lebensmitteln verarbeitet. Forscher sind jedoch überzeugt, dass ihr Potenzial weitaus größer ist.