Agrarwissenschaften

Venusfliegenfalle zieht aus Beute Energie

Sie zählt zu den reaktionsschnellsten Pflanzen: Die Venusfliegenfalle (Dionaea muscipula) ist für ihre ausgeklügelte Beutefangtechnik berühmt. Ihr unwiderstehlicher Duft lockt die Insekten schon aus weiter Ferne an. Die rote Farbe und der Nektar der fleischfressenden Pflanze lassen die Tiere ahnungslos in die Falle tappen. Sobald das Insekt die Fühlborsten berührt, schnappt sie zu. Diese Taktik sichert der Venusfliegenfalle das Überleben selbst auf stickstoffarmen Böden, da sie sich das Lebenselixier aus ihren Opfern holt.

Der Sojabohne ein Gesicht geben

Für Vegetarier und Veganer ist die Sojabohne seit langem eine Alternative zu eiweißhaltigen Tierprodukten. Ob als frische Kost oder verarbeitet zu Sojamilch und Tofu – die Jahrtausende alte Nutzpflanze hat inzwischen ihren festen Platz im Supermarkt gefunden. Doch bis heute ist die aus Ostasien stammende Hülsenfrucht hierzulande ein Nischenprodukt auf dem Acker. Das Gros der Sojapflanzen aus Deutschland wird zu Tierfutter verarbeitet.

Entengrütze als Lebensmittel

Wasserlinsen, im Volksmund auch Entengrütze genannt, stehen in Ländern wie Thailand, Kambodscha und Laos seit Jahrtausenden auf dem Speiseplan. Hierzulande dürfte die Vorstellung,die grünen Schwimmpflanzen zu essen, jedoch nur für wenige verlockend sein. Doch die wurzellosen Wasserpflänzchen haben erstaunliche Eigenschaften, wie Forscher der Universität Jena im Fachjournal „Food Chemistry“ berichten.

Wenige Konzerne dominieren Ernährung

Ob bei Fleisch, Wurst oder Milchprodukten: Einkaufen kann mitunter eine ziemliche Herausforderung sein. Der Kunde hat die Qual der Wahl, sich bei der Vielzahl unterschiedlichster Produkte  zu entscheiden. Doch die Vielfalt täuscht. "Uns wird vorgegaukelt, es gäbe 20 Angebote für Joghurt, de facto ist aber überall das gleiche drin. Und auch wenn die Labels verschieden aussehen, sind meistens die gleichen Konzerne dahinter", erklärt Barbara Unmüßig von der grünennahen Heinrich-Böll-Stiftung.

Molekularen Dirigenten in der Blüte auf der Spur

Kerstin Kaufmann liebte schon als Kind den großen Garten ihres Elternhauses in der Altmark in Sachsen-Anhalt. Nicht nur für die lebendige Pflanzenpracht hat sie ein Faible entwickelt. Auch für alte botanischen Atlanten und Naturkunde-Bücher kann sie sich begeistern. „Es ist die Vielfalt der Blütenfarben und -formen, die mich fasziniert“, sagt Kaufmann. Doch eine Blüte ist nicht nur äußerlich betrachtet ein Meisterwerk.

Umfrage: Berliner finden Dachfarmen gut

Gemüse- und Obstanbau in der Stadt liegt im Trend. Was lange eine Domäne von Bauern und Kleingärtnern war, wird in Großstädten wie Berlin immer beliebter. Der Wunsch nach frischer und aus nachhaltiger Produktion stammender Kost lässt immer mehr Berliner zu Kleinbauern werden. Hinterhöfe oder Freiflächen wie der ehemalige Flughafen Berlin-Tempelhof werden zu grünen Parzellen, wo in Gemeinschaft Salat, Möhren, Kartoffel oder Kräuter angebaut werden.