Agrarwissenschaften

Allianz für neue Antibiotika-Wirkstoffe

Immer mehr Menschen sterben an Infektionskrankheiten, weil gängige Antibiotika-Präparate zunehmend keine Wirkung mehr zeigen. Unter dem Dach des neu gegründeten Zentrums für Naturstoffforschung in Gießen wollen der französische Gesundheitskonzern Sanofi und die deutsche Fraunhofer-Gesellschaft die Entwicklung neuer Therapien von Infektionskrankheiten vorantreiben. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit wird die Suche nach natürlichen Substanzen für neue Antibiotika bilden.

Cube (2016): Food Tech Industry: Aktuelle Entwicklungen von Investments in Start-ups

Die Säulen der Food-Tech-Branche sind der Acker- und Pflanzenbau (Crop Science), die Agrartechnologie (AgTech), digitale Landwirtschaft (Digital Farming) und Lebensmittelverarbeitung (Food Processing). Junge Firmen drängen in diesen Bereichen auf den Markt und fordern traditionelle Produktionsmodelle heraus. Sie suchen Lösungen für mehr Nachhaltigkeit und Möglichkeiten, eine ständig wachsende Weltbevölkerung zu versorgen. In der Studie werden verschiedene Fragen diskutiert: Wer kümmert sich um das Essen von morgen?

Vogelgrippe auf dem Vormarsch

Die ersten toten Wildvögel wurden vor knapp zehn Tagen an drei Seen in der Nähe der schleswig-holsteinischen Stadt Plön gesichtet. Schnell stand fest: Vorallem Reiherenten, Schwäne und Gänse waren mit dem hochpathogenen Grippe-Erreger H5N8 infiziert. Erste Opfer der Vogelgrippe in Zuchtbetrieben folgten. In einer Hühnerfarm in Grumby im Kreis Schleswig-Flensburg mussten am Wochenende daher 30.000 Zuchthühner vorsorglich getötet, nachdem Tausende Tiere im Stall an dem Virus verendet waren.

Proteinreiche Kost senkt Leberfette

Altersdiabetes, auch als Typ-2-Diabetes genannt, zählt weltweit zu den größten Volkskrankheiten. Neben Übergewicht, Bewegungsmangel und genetische Veranlagung, ist die nichtalkoholische chronische Fettlebererkrankung ein Treiber der Krankheit. Wie hohe Fettleberwerte innerhalb weniger Wochen zum Schmelzen gebracht werden können, zeigt eine aktuelle Studie vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) und dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD).

Wie Wurzeln ein Licht aufgeht

Licht ist die Quelle, die eine Pflanze zum Wachsen braucht. Im Spross wird das Signal als erstes erkannt. Lichtsignalmoleküle sorgen dann dafür, dass die Pflanze optimal in der jeweiligen Umgebung überleben kann. Ob auch Pflanzenwurzeln die Lichtquelle erfassen, darüber wurde bisher nur spekuliert. Molekularbiologen vom Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in Jena haben gemeinsam mit Physikern der Nationalen Universität Seoul in Korea erstmals den Beweis geliefert.

Sensortechnik für den Acker

Feldroboter, die Unkraut jäten, den Nährstoffgehalt im Boden ermitteln oder die Feuchtigkeit in Maispflanzen messen, sind längst keine Utopie mehr. Moderne Feldtechnik mit hochsensiblen Sensoren hat die Arbeit der Landwirte schon jetzt verändert. Und sie hat einer ganzen Branche ein neues Image verpasst.

Smart Farming immer beliebter

GPS und Sensortechnik haben längt die Landwirtschaft erobert. Nicht nur auf dem Acker kann die Digitalisierung die Arbeit der Landwirte erleichtern und effizienter machen. Auch in der Tierhaltung können Funkchips und Co. die Tiergesundheit überwachen und so für höhere Erträge sorgen. Welche Vorteile die Digitalisierung der Landwirtschaft bringt, haben Landwirte und deren Dienstleister erkannt, wie eine aktuelle Umfrage des Digitalverbandes Bitkom und dem Deutschen Bauernverband (DBV) zeigt.

Hülsenfrüchte: Multitalente vom Acker

Erbse, Ackerbohne und Lupine – jeder kennt diese Gewächse mit ihren markanten Schmetterlingsblüten und Hülsenfrüchten. Doch in der europäischen Landwirtschaft fristen sie ein Nischendasein. In Europa werden Hülsenfrüchte nur etwa auf 2% der Ackerfläche angebaut. Möglicher Grund: Sie gelten im Anbau als anspruchsvoll und im Ertrag betriebswirtschaftlich anderen Kulturen häufig unterlegen. Doch dieses Bild ändert sich gerade.

Hightech-Spione auf dem Feld

Auf diesem Getreidefeld erledigen Drohnen und Sensoren Maßarbeit. Ob auf Rädern oder aus der Luft: Zunehmend prägt Hightech die Tätigkeiten der Landwirte auf dem Acker. Ingenieure vom Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) in Potsdam-Bornim entwickeln Sensoren, die Pflanzenkrankheiten oder Bodenqualität erkennen und analysieren können. Düngen oder das Spritzen von Pflanzenschutzmitteln werden präziser und können weiter automatisiert werden – für eine ergiebige Landwirtschaft, die auch die Umwelt schont.