Agrarwissenschaften

Smarte Helfer für die Tierfütterung

Die fodjan GmbH entstand 2014 aus einem Team von vier Gründern an der HTW Dresden. Der Trend zum Smart Farming in der Landwirtschaft ist ungebrochen - immer mehr Unternehmen entdecken den Markt für sich. Das Dresdner Start-up hat sich hierbei auf das digitale Futtermanagement von Milchkühen spezialisiert. Über eine eigens dafür entwickelte Software wird den Landwirten ein ortsunabhängiges „Smart feeding“ ermöglicht.

Genom von Roggen geknackt

Roggen (Secale cereale L.) gehört zu den Süßgräsern und der darin enthaltenen Gruppe der Triticeae, zu der auch der Brotweizen und die Gerste gehören. Unter den Getreidearten besticht der Roggen besonders durch seine Frostfestigkeit und mit seinen hohen Ernteerträgen trotz nährstoffarmer Böden oder Trockenstress. Für die Landwirtschaft besteht daher ein großes Interesse, die besonderen genetischen Eigenschaften des Roggens auch auf Weizen und Gerste zu übertragen.

BASF sichert sich Lizenzen für Genomschere

Die Genomschere CRISPR-Cas gehört zu den aufregendsten Entwicklungen der molekularen Biotechnologie der vergangenen Jahre. Forschern an den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen steht es frei, dieses Präzisionswerkzeug zu verwenden. Anders sieht es bei der wirtschaftlichen Nutzung aus: Hier müssen die Unternehmen Lizenzen von den Einrichtungen erwerben, die jeweils ihre Innovationen patentiert haben.

Stadt der Zukunft: Urbane Landwirtschaft

Wie ernähren wir eine wachsende Weltbevölkerung? Diese Frage stellt sich nicht nur auf dem Land, sondern auch in der Stadt. Experten rechnen langfristig mit immer mehr Mega-Städten, in denen Millionen Menschen auf wenig Platz leben werden. Im zweiten Teil unserer Reihe „Stadt der Zukunft“ beschäftigen wir uns damit, welche Beitrag die Bioökonomie hierbei leisten kann: Wie könnte eine effiziente Lebensmittelproduktion in künftigen Mega-Städten aussehen? Welche Rohstoffe werden wir wie nutzen und welche Technologien brauchen wir dafür?

Allianz für probiotische Geflügelkost

Gesunde Kost in Form probiotoscher Tiernahrung ist ein Weg, um den umstrittenen Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung zu minimieren. Erst vor Kurzem hatte der Futtermittelspezialist Evonik ein probiotisches Geflügelfutter vorgestellt. Nun wollen der deutsche Pharmakonzern Boehringer Ingelheim und der dänische Enzymhersteller Novozymes ein Bündnis zur Entwicklung probiotischen Tiernahrung schließen. Die strategische Zusammenarbeit wurde am 30. März bekanntgegeben.

Innovation durch Biotechnologie

Als eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts eröffnet die Biotechnologie Innovationspotenziale für viele Branchen: die Ernährungs- und Landwirtschaft, die Medizin, die Chemie-, Kosmetik- und Pharmaindustrie. Die deutsche Biotechnologie-Branche ist eine dynamische und hochinnovative Szene, die mehrheitlich von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) geprägt wird.

Methan-Ausstoß bei Rindern steigt

Kühe sind seit Langem als Klimasünder bekannt. Die Wiederkäuer stoßen beim Verdauen des Futters 25-mal mehr Methan als Kohlendioxid aus. Der Treibhauseffekt könnte sich durch Rinder zukünftig aber noch verstärken, wie Frankfurter Forscher vom Senkenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum im Fachjournal „Biogeosciences“ berichten. Demnach könnte der Methan-Ausstoss von Vieh bis zum Jahr 2050 um über 70% steigen.