Für den Palmölanbau werden vor allem in Ländern wie Indonesien und Malaysia Regenwälder gerodet, Landnutzungsrechte missachtet und Lebensraum für Tiere zerstört. Ein kompletter Ersatz von Palmöl durch Soja-, Raps-, Sonnenblumen- oder Kokosnussöl wäre technisch in vielen Bereichen zwar möglich, würde aber weit mehr Fläche erfordern. Bei der Erschließung neuer landwirtschaftlicher Flächen würden weitere natürliche Lebensräume zerstört, dabei Treibhausgase freigesetzt und biologische Vielfalt vernichtet. Ein simpler „Boykottaufruf“ bietet also keine einfache Lösung. Vielversprechende Lösungsansätze sind laut WWF der Verzicht auf Palmöl bei Biokraftstoffen und ein bewussterer Verbrauch von Konsumgütern wie Schokolade, Fertiggerichten oder Fleisch.