Neue Bioökonomie-Allianzen gefragt
Neue Runde in der Fördermaßnahme „Bioökonomie International“: Das BMBF unterstützt wieder Allianzen mit Nicht-EU-Ländern - diesmal explizit mit Partnern in Vietnam.
Auf dem Weg in die Bioökonomie ist internationale Zusammenarbeit ein zentraler Schlüssel. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat mit der Fördermaßnahme „Bioökonomie International" bereits 2012 die Grundlagen für weitreichende internationale Forschungsverbünde auf dem Gebiet der Bioökonomie gelegt, um globale Partnerschaften zu stärken und auszubauen. Nun ist eine neue Förderrunde gestartet.
Im Fokus der Maßnahme stehen Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben, die mindestens eines der Handlungsfelder der Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 bedienen. Dazu gehören die Sicherung der Welternährung, die Produktion von gesunden und sicheren Lebensmitteln, die nachhaltige Gestaltung der Agrarproduktion sowie die industrielle und energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe. Dabei geht es nicht nur um die Entwicklung neuer Technologien, sondern auch um die Berücksichtigung sozialökonomische Aspekte, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Die Verbundprojekte sollen aber auch einen Beitrag zur Umsetzung der Strategie zur Internationalisierung von Forschung und Wirtschaft leisten, mit der die Bundesregierung schon seit 2008 gezielt die globale Forschungszusammenarbeit mit den weltweit Besten stärken und Innovationspotenziale erschließen will.
Partnerschaften mit Nicht-EU-Ländern und Vietnam gefördert
In der aktuellen Ausschreibung sind vor allem Kooperationen mit Partnern aus Argentinien, Brasilien, China, Chile, Indien, Kanada, Malaysia, Russland und Vietnam erwünscht. Die Maßnahme ist in zwei Module unterteilt. In Modul 1 wird die Zusammenarbeit mit Nicht-EU-Ländern gefördert, während Modul 2 auf Kooperationen mit Partnern aus Vietnam fokussiert ist.
Bioökonomie International
Die neue Ausschreibung „Bioökonomie International 2019“ richtet sich an Projekte deutscher Akteure mit Partnern in Nicht-EU-Ländern – besonders in Argentinien, Brasilien, China, Chile, Indien, Kanada, Malaysia, Russland und Vietnam.
Bewerbungsfrist im August
Antragsberechtigt sind Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, forschende Unternehmen sowie kleine und mittlere Unternehmen, die in Deutschland ansässig sind. Das Antragsverfahren ist zweistufig. Projektskizzen können in einem ersten Schritt bis 26. August 2019 über das Internet-Portal www.bioeconomy-international.de beim Projektträger Jülich eingereicht werden. Externe Fachgutachter werden die eingereichten Anträge prüfen. Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF den Projektträger Jülich beauftragt. Ansprechpartner sind Veronika Jablonowski und Christian Breuer.
BMBF/bb