Neues aus der Bioökonomie

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Für Pflanzenzüchter ist es wichtig zu wissen, ob Pflanzen anfälliger für Hitze oder Dürre sind.
Für Pflanzenzüchter ist es wichtig zu wissen, ob Pflanzen anfälliger für Hitze oder Dürre sind.

Dürre riskant für Ackerpflanzen

Dürre stresst Ackerpflanzen mehr als Hitze und führt zu höheren Ernteeinbußen. Dies belegt eine internationale Studie unter der Leitung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung.

Handys bestehen aus kostbaren Hightech-Metallen, die bisher nur schwer recycelt werden können.

Hightech-Recycling mit Phagen

Biotechnologen aus Dresden und Freiberg haben ein Verfahren entwickelt, um Seltene Erden aus Elektronikschrott zurückzugewinnen.

Für das Experiment BEF-China wurden vor rund zehn Jahren Wälder angepflanzt, die sich in der Anzahl ihrer Baumarten unterscheiden. Die unterschiedlichen Parzellen sind heute gut erkennbar.

Artenreiche Wälder speichern mehr Kohlenstoff

Ein internationales Forscherteam hat in einem einzigartigen Waldexperiment in China gezeigt, dass Wälder mit verschiedenen Baumarten deutlich mehr Kohlenstoff binden als Monokulturen.

Extrakte aus dem Vielblütigen Knöterich werden seit langem in der traditionellen chinesischen Medizin  eingesetzt.
Extrakte aus dem Vielblütigen Knöterich werden seit langem in der traditionellen chinesischen Medizin eingesetzt.

Wurzelextrakt hält Würmer jung

Hallenser Forscher liefern den Beweis, dass ein Extrakt aus der Wurzel des Vielblütigen Knöterichs Würmer länger leben lässt und sie vor schädlichen Sauerstoffradikalen schützt. 

Ein Wissenschaftler entnimmt eine Bodenprobe zur weiteren Untersuchung.
Ein Wissenschaftler entnimmt eine Bodenprobe zur weiteren Untersuchung.

Rascher Abbau von Klärschlamm im Boden

Fraunhofer-Forscher konnten beweisen, dass im Klärschlamm enthaltene synthetische Polymere so schnell im Boden abgebaut werden, dass dies den Vorgaben der Düngemittelverordnung entspricht. 

Der Verbrauch von und die Verschmutzung durch Kunststoffverpackungen wird immer mehr zur Gefahr für die Umwelt.

Bioplastik: Abbau dauert sehr lange

Ein Gutachten des Umweltbundesamtes mit Beteiligung von Fraunhofer-Forschern belegt: Auch biologisch abbaubare Kunststoffe verbleiben über Monate in der Umwelt.

Kesslergrundeln und weitere Grundelarten aus dem Schwarzen Meer kamen ursprünglich über das Ballastwasser der Schiffe nach Bayern und sind heute vor allem in der Donau und im Main stark vertreten.
Kesslergrundeln und weitere Grundelarten aus dem Schwarzen Meer kamen ursprünglich über das Ballastwasser der Schiffe nach Bayern und sind heute vor allem in der Donau und im Main stark vertreten.

Invasive Arten verdrängen heimische Fische

Bayerische Fließgewässer sind in einem schlechten Zustand. Das belegen Langzeitdaten, die Münchner Ökologen analysiert haben.

Das Forschungsfeld Synthetische Biologie nutzt unter anderem Methoden zur Genomeditierung. Einem neuen Positionspapier der DFG zufolge sollten das Foschungsfeld und seine Methoden jedoch unabhängig voneinader bewertet und reguliert werden.

Positives Potenzial der Synthetischen Biologie

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fordert eine klare begriffliche Trennung zwischen dem Konzept der Synthetischen Biologie und den dabei angewendeten molekularbiologischen Methoden.

Insekten wie die Furchenbiene (Halictus scabiosae) sind enorm wichtig für ein gesundes Ökosystem sowie die Befruchtung von Pflanzen und damit für die Welternährung.

Neues Konzept für Insektenkontrolle

Ökologen der Universität Osnabrück entwickeln ein bundesweit einheitliches Erfassungskonzept, mit dem das Bundesamt für Naturschutz dem Insektensterben begegnen will.

Auch Säuglinge, die nicht gestillt werden, sollen bald mit den humanen Milchzuckern aus natürlicher Muttermilch versorgt werden.

Jennewein baut Milchzucker-Produktion aus

Das Biotech-Unternehmen Jennewein übernimmt die ehemalige Betriebsstätte eines Getränkeherstellers in Bad Hönningen und erweitert seine Produktion humaner Milchzucker.

Chemiker Klaus-Uwe Koch und sein Team an der Westfälischer Hochschule haben über 300 Rezepturen für Bio-Haftschmelzklebstoffe entwickelt. Der Bio-Anteil kommt dabei aus pflanzlichen Stärkemolekülen.

Bioklebstoff aus Pflanzen

Chemiker der Westfälischen Hochschule, des Fraunhofer UMSICHT sowie zahlreiche Industriepartner haben einen Klebstoff aus pflanzlichen Stärkemolekülen entwickelt.

Holz ist ein wichtiger Rohstoff für eine biobasierte Wirtschaft.

Auftakt zur Dialogplattform „Industrielle Bioökonomie“

Bei einem Treffen mit Branchenvertretern Anfang Oktober hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier den Startschuss zum Aufbau der Dialogplattform „Industrielle Bioökonomie“ gegeben. 

Die Europäische Kommission hat einen Aktionsplan zur Förderung einer nachhaltigen Bioökonomie veröffentlicht, der der Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft Europas dient.

EU erhält neue Bioökonomie-Strategie

Die Europäische Kommission hat die von Fachkreisen lang ersehnte neue Bioökonomie-Strategie vorgelegt. Der Aktionsplan sieht für 2019 insgesamt 14 Maßnahmen vor.

Korallenriffe sind der Lebensraum vieler Meeresbewohner. Doch das marine Ökosystem ist gefährdet.
Korallenriffe sind der Lebensraum vieler Meeresbewohner. Doch das marine Ökosystem ist durch die Erderwärmung stark gefährdet.

Weltklimarat drängt zum Handeln

Der Weltklimarat fordert in seinem jüngsten Bericht eine drastische Reduktion des CO2-Ausstoßes, um die Risiken für Mensch und Natur infolge der Erderwärmung zu begrenzen.

Biotechnologen um Felix Willmund (links) und Michael Schroda haben einen Gen-Baukasten für die Grünalge entwickelt.

Gen-Baukasten für Grünalgen

Mikrobiologen in Kaiserslautern ist es gelungen, eine Art Gen-Bausatz für die Grünalge zu erstellen. Er ist der erste genetische Baukasten für einen höheren Organismus. 

 

Hülsenfrüchte wie Bohnen leben in Symbiose mit stickstofffixierenden Bakterien. Die Bakterien erhalten ihre Nährstoffe von Wurzelknöllchen an den den Pflanzen.

Wie Wurzeln und Blätter kommunizieren

Tübinger Pflanzenforscher haben herausgefunden, dass ein Eiweißbotenstoff aus dem Pflanzenspross von Leguminosen die Ausbildung der Wurzelknöllchen reguliert.

Wissenschaftler, Vertreter von NGOs und Unternehmen diskutierten auf der Konferenz über moderne Lagerverfahren, um Lebensmittel besser zu schützen.

Vorratsschutz im Fokus

Rund 500 Teilnehmer aus 70 Länder trafen sich Anfang Oktober in Berlin zur 12. Internationalen Vorratsschutzkonferenz (IWCSPP).

Maniok-Pflanzen im Gewächshaus der Universität Hohenheim.
Maniok-Pflanzen im Gewächshaus der Universität Hohenheim.

Potenzial der Maniokpflanze nutzen

Agrarforscher der Universität Hohenheim wollen die Erträge und den Nährwert der Maniokpflanze mit einfachen Mitteln verbessern.

350 Quinoa-Arten wachsen im Zuchtgarten der Kieler Pflanzenzüchtung.

Quinoa kommt nach Europa

Quinoa-Samen sind sehr gesund, ihr Anbau ist jedoch zumeist auf Südamerika beschränkt. Kieler Pflanzenforscher haben nun getestet, welche Sorten auch in Norddeutschland gedeihen.

Ein internationales Forscherteam mit Münsteraner Beteiligung hat aus der ursprünglichen Tomatenwildpflanze innerhalb einer Generation mithilfe der Genschere CRISPR-Cas eine neue Kulturpflanze mit zahlreichen positiven Merkmalen gezüchtet.

Bessere Tomaten durch Genome-Editing

Pflanzenforschern ist es erstmals gelungen, mithilfe der Genomschere CRISPR-Cas aus einer wilden Tomatenpflanze innerhalb einer Generation eine neue Kulturpflanze zu züchten.

Fraunhofer-Forscher verwenden erstmals Flachs als Fasern für die Herstellung von Textilbeton.

Flachs verlängert die Haltbarkeit von Beton

Braunschweiger Materialforscher entwickeln Textilbeton mit Flachsfasern. Diese verleihen dem Beton die gleichen statischen Eigenschaften wie Stahl und verbessern die CO2-Bilanz.

Die Bochumer Chemiker Marc Nowaczyk (rechts) und Adrian Ruff haben gemeinsam mit Kollegen eine Biosolarzelle entwickelt, die Wasserstoff produziert.

Lichtenergie aus Wasserstoff

Chemiker der Universitäten Bochum und Cambridge haben eine Biosolarzelle entwickelt, die die Fähigkeiten zweier Bakterienarten kombiniert und mittels Photosynthese Wasserstoff produziert.

Ökologische Reinigungsmittel sind in Privathaushalten längst angekommen. Auch in der Industrie steigt die Nachfrage.
Ökologische Reinigungsmittel sind in Privathaushalten längst angekommen. Auch in der Industrie steigt die Nachfrage.

Industrie-Reiniger aus Molke

Partner aus Forschung und Wirtschaft aus dem Raum Stuttgart und Tübingen entwickeln ein Reinigungsmittel auf Basis von Molke und anderen nachwachsenden Rohstoffen. 

In der abschließenden Podiumsdiskussion waren sich die Teilnehmer einig, dass neue Denkansätze neue Lösungswege für eine nachhaltigere Wirtschaft und Industrie hervorbirngen werden.

Startschuss für Start-ups zur grünen Chemie

Die TU Berlin hat ein Start-up-Zentrum für innovative Ideen hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft ins Leben gerufen. Im Beirat sitzen hochrangige Vertreter aus Forschung und Industrie.

Bundestag, Plenum, Parlament, Gesetzgeber

Gesamtstrategie zur Bioökonomie kommt 2019

Das Bundesforschungsministerium und das Bundeslandwirtschaftsministerium wollen im kommenden Jahr eine gemeinsame Bioökonomie-Strategie vorlegen.

Die Holzkuppel besteht nur aus dem Naturstoff. Die kleinen Verbinder besitzen immer dieselbe Form.
In wenigen Stunden haben die Kaiserslauterner eine Kuppel aus Holz mit einem Durchmesser von vier Metern aus insgesamt 58 Bauteilen zusammengesteckt.

Holzbau per App

Architekten der TU Kaiserslautern haben eine Software entwickelt, mit der Gebäudeteile aus Holzeinzelteilen zusammengesetzt werden können.

Die reisähnliche Pflanze Quinoa war Jahrhunderte lang das Hauptnahrungsmittel der Bewohner in den Andenregionen.
Die in den Hochanden beheimatete Nutzpflanze Quinoa ist äußerst anspruchslos und zudem proteinreich.

Quinoa lagert überschüssiges Salz aus

Forscher der Universität Würzburg haben herausgefunden, wie Quinoa-Pflanzen auch auf salzreichen Böden gedeihen: sie lagern das Salz über spezielle Natriumkanäle in Blasenhaare ein.

Für den Wald ist Stress normal – die Zunahme der Störungen durch den Klimawandel hingegen nicht.
Wälder erbringen wichtige Ökosystemdienstleistungen und sind der Hort, in dem der nachhaltige Rohstoff Holz wächst.

Nord-Allianzen zum Thema Waldholz gesucht

Die Förderinitiative „Bioeconomy in the North“ hat ihre erste Ausschreibung gestartet. Gefragt sind Verbünde zur Waldholz-Nutzung mit deutschen, finnischen und norwegischen Partnern.

Numafern will mit einer Seed-Finazierung die Peptid-Herstellung revolutionieren

Exzellenzcluster mit Bezug zur Bioökonomie

Unter den gestern gekürten Exzellenzclustern der Universitäten sind auch Spitzenforschungs-Verbünde mit Relevanz für die Bioökonomie. Hier im Überblick.

Thomas Wichard mit Ulva, deren Genom jetzt entschlüsselt wurde.
Thomas Wichard mit Ulva, deren Genom jetzt entschlüsselt wurde.

Genom des Meersalats entziffert

Ein internationales Forscherteam unter Mitwirkung Jenaer Chemiker hat das Genom der marinen Großalge Ulva entschlüsselt. 

Freiland-CO2-Anreicherungsanlage (FACE-System) in Braunschweig: Innerhalb der von vertikalen Ausströmrohren begrenzten Ringfläche kann die CO2-Konzentration dauerhaft erhöht werden.
Freiland-Kohlendioxid-Anreicherungsanlage (FACE-System) in Braunschweig: Innerhalb der von vertikalen Ausströmrohren begrenzten Ringfläche kann die CO2-Konzentration dauerhaft erhöht werden.

Weizenanbau auf dem Acker von morgen

Forscher des Braunschweiger Thünen-Instituts haben in einem Klimawandel-Experiment untersucht, wie sich erhöhte CO2-Werte auf das Wachstum von Weizen auswirken.

Dresdner Molekularbiologen haben die Genome von Wirbeltieren entziffert, darunter das Erbgut der Großen Hufeisennasen-Fledermaus.

Erbgut von Fledermaus und Fisch entschlüsselt

Dresdner Forscher haben im Rahmen des internationalen Wirbeltiergenomprojektes das Erbgut eines Buntbarsches sowie der Fledermausart Hufeisennase entziffert.

Bei Trockenheit verstärkt das Protein SERRATE in Pflanzen wie der Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) das Ablesen der Gene, die die Pflanze unter Stress benötigt.

Protein reguliert Stressreaktion von Pflanzen

Oldenburger Pflanzenforscher fanden heraus, wie Pflanzen auf Kälte- oder Trockenstress reagieren: Das Protein SERRATE bindet an bestimmte Genabschnitte, die so schneller abgelesen werden.

Aus ökologischer Sicht eignen sich Holzschäume sehr gut für eine Vielzahl von Einsatzbereichen.
Diese Holzschaumplatten bestehen zu 100% aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz.

Bauschaum aus Holz und Metall

Fraunhofer-Forscher verbinden Holzschaum und Metallschwamm zu einem neuen Hybridwerkstoff, der das Einsatzspektrum biobasierter Schäume im Leichtbau erweitert.

Die wabenförmigen Katalysatorträger sind das Herzstück der Biogas-Anlage. Sie wandeln Wasserstoff und Kohlenstoffmonoxid zu Methan und Wasser um.
Dieser wabenförmige Katalysatorträger ist das Herzstück der neuartigen Methanisierungsanlage.

Methan aus Holzresten

Karlsruher Forschern ist es gelungen, Methan aus einem Synthesegasgemisch aus Holzabfällen nachhaltig zu produzieren. 

Die Brain AG wird bei der Entwicklung eines mikrobiellen Stammes zur Herstellung hochwertiger Chemikalien mit dem Biotechnologieunternehmen BluCon zusammenarbeiten.
Im Fokus der Partnerschaft von BRAIN und BluCon steht die Identifizierung mikrobielle Stämme für neue nachhaltige Chemikalien.

Bündnis für neue Biokunststoffe

Bei der Entwicklung von Mikroben zur Herstellung günstiger Biokunststoffe wird die BRAIN AG künftig mit der BluCon Biotech GmbH in Köln zusammenarbeiten.

Wie unterschiedlich gut Robinien mit Trockenstress zurechtkommen, ist auch genetisch gesteuert. Brandenburger Forscher haben nun erste Biomarker identifiziert, die die Züchtung erleichtern sollen.

Biomarker für die Robinienzucht

Brandenburger Pflanzenforscher haben Biomarker der trockentoleranten Robinie identifiziert. Dadurch wird die gezielte Züchtung besonders resistenter Bäume effizienter.

Moosbioreaktor
Die Biotechnologie hat das Potenzial, Lösungen für bestehende Herausforderungen zu entwickeln. In diesem Bioreaktor wird Moos kultiviert

Industrieverband: Biotech-Agenda zügig umsetzen

Nach der Neuauflage der Hightech-Strategie der Bundesregierung drängt der Industrieverband BIO Deutschland auf die rasche Umsetzung der angekündigten Maßnahmen.

Spatenstich für die neue sunliquid-Anlage in Craiova/Rumänien (links): Urs Herren, Schweizer Botschafter, (rechts außen) Markus Rarbach und Martin Vollmer von Clariant.
Spatenstich für die neue sunliquid-Anlage in Craiova/Rumänien (links): Urs Herren, Schweizer Botschafter, (rechts außen) Markus Rarbach und Martin Vollmer von Clariant.

Clariant baut Groß-Bioraffinerie in Rumänien

Das Schweizer Spezialchemieunternehmen Clariant hat im Südwesten Rumäniens mit dem Bau der ersten Großanlage zur Produktion von Cellulose-Ethanol aus Pflanzenreststoffen begonnen.

Klaus Töpfer, ehemaliger Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, hielt einen leidenschaftlichen Vortrag zum Stand der Realisierung der UN-Nachhaltigkeitsziele.

Forschung zur Nachhaltigkeit im Fokus

Wie steht es um die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele? Diese Frage und weitere standen im Fokus einer Konferenz der Leibniz-Gemeinschaft Mitte September in Berlin.