Hähnchenfleischersatz aus Soja für Restaurants

Hähnchenfleischersatz aus Soja für Restaurants

Eine vom Start-up Next Gen Foods entwickelte Fleischalternative auf Sojabasis hat nun auch Restaurants in Deutschland erreicht.

Sate-Spieße aus Kulturfleisch
Mit der Hähnchenmarke TiNDLE will das Start-up Gen Next Foods nun auch die vegane Küche in Deutschland erobern.

Ob Streichwurst, Aufschnitt oder Burger: vegane Wurst- und Fleischalternativen auf Pflanzenbasis gehören mittlerweile vielerorts zum Standardsortiment im Supermarkt. Auf den Speisekarten deutscher Restaurants sind pflanzenbasierte Fleischalternativen jedoch noch die Ausnahme. Das könnte sich bald ändern. Nach den Niederlanden und Großbritannien bringt das in Singapur ansässige Food-Tech-Start-up Next Gen Foods um den deutschen Mitgründer Timo Recker seine pflanzliche Hähnchenmarke TiNDLE nun auch in Deutschland auf den Markt.

Restaurants in sechs deutschen Großstädten beliefert

Zunächst soll der Fleischersatz aus Soja ab Juni in einer Reihe von Restaurants in sechs deutschen Großstädten – Berlin, Köln, Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart – in verschiedenen Variationen angeboten werden. Der Hähnchenfleischersatz auf pflanzlicher Basis soll für verschiedenste kulinarische Anwendungen geeignet sein – vom Burger über Satè bis hin zum Schnitzel – und sowohl geschmacklich als auch von der Textur dem tierischen Original gleichen.

Rekordfinanzierung ebnet Weg nach Europa

Next Gen Foods wurde 2020 in Singapur von dem gebürtigen Brasilianer Andre Menezes und dem Deutschen Timo Recker gegründet. Erst im Februar dieses Jahres konnte das Food-Tech-Start-up eine Rekordfinanzierung von 100 Mio. US-Dollar abschließen und damit die Expansion nach Europa verwirklichen. Deutschland ist damit das dritte Land in Europa, in dem das Start-up seine Fleischalternative einführt. In zahlreichen Restaurants in Singapur, Hongkong, Macau, Kuala Lumpur, den Vereinigten Arabischen Emiraten und den USA stehen TiNDLE-Gerichte bereits auf der Speisekarte.

Hähnchenfleischalternative ab 2023 im Einzelhandel

Nach einem erfolgreichen Start könnten weitere Städte und Restaurants in Deutschland folgen. Vom Frühjahr 2023 an soll die Fleischalternative nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung auch im Einzelhandel angeboten werden.

bb