unspezifisch

Genome Editing für Pflanzenzucht nutzen

Mit der Genomschere CRISPR-Cas und der Genom-Editierung hat sich in den vergangenen Jahren die Möglichkeit eröffnet, Erbgut in noch nie dagewesener Genauigkeit verändern zu können. Zwar scheint die Spezifität der Eingriffe nicht so hoch zu sein, wie ursprünglich erhofft, doch die Forschung sorgt kontinuierlich für Verbesserungen. Zum Einsatz bei Menschen, insbesondere in der Keimbahn, aber auch in der Pflanzenzüchtungsforschung hat sich nun die Max-Planck-Gesellschaft positioniert.

KI revolutioniert Proteinanalyse

Proteine bilden die Grundlage aller Prozesse in lebenden Zellen. Um diese Prozesse zu verstehen, ist es wichtig, die beteiligten Proteine zu identifizieren und auch zu erkennen, wann sie von der Norm abweichen und so möglicherweise ursächlich für Krankheiten sind. Forscher der TU München haben nun ein Verfahren entwickelt, mit dem große Mengen Proteine mit bislang unerreichter Verlässlichkeit analysiert werden können. Bislang ist die Massenspektrometrie (MS) das bioanalytische Verfahren der Wahl, um Proteine zu identifizieren.

EU fördert Bioplastik-Forschung

Ob Kinderspielzeug, Essgeschirr oder Einkaufstüten: Viele Alltagsprodukte bestehen bereits heute aus Bioplastik, und die Tendenz ist steigend. Doch der Einsatz biobasierter Kunststoffe ist keinesfalls unumstritten. Biobasiertes Plastik besteht zwar meist aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais oder Stärke und ersetzt damit fossile Rohstoffe. Doch Bioplastik ist keinesfalls automatisch biologisch abbaubar, sondern oft genauso schwer abbaubar wie seine erdölbasierten Pendants.

„Bioökonomie ist Kern der Nachhaltigkeitspolitik“

Klimawandel und Artensterben sind die größten Herausforderungen unserer Zeit. Die Treibhausgasemissionen zu drosseln, ist eine Aufgabe, für die sich Dirk Messner als Präsident des Umweltbundesamtes mit Hauptsitz in Dessau stark machen will. Der renommierte Politikwissenschaftler und Nachhaltigkeitsforscher sieht die Bioökonomie als einen wichtigen Motor, um von fossilen Rohstoffen wegzukommen und Ressourcen nachhaltig zu nutzen.

Forschung für bioökonomische Wertschöpfung

Der Kohleausstieg ist beschlossen. Bis spätestens Ende 2038 soll in Deutschland keine Braunkohle mehr verstromt werden. Nicht nur die Energiewende ist in diesem Zusammenhang eine große Herausforderung, sondern auch der Strukturwandel in den vom Kohleausstieg betroffenen Regionen. Dieser Wandel soll aktiv gestaltet und genutzt werden, um die Wirtschaft zukunftsfähig und nachhaltig auszurichten. Im Rheinischen Revier entsteht hierzu eine Modellregion für Bioökonomie. Die Innovationslabore sind dabei ein wichtiger Baustein.

Die Biopioniere – Kluge Köpfe und ihre Innovationen

Die Biopioniere sind Vorreiter auf dem Gebiet des biobasierten und nachhaltigen Wirtschaftens. Sie arbeiten zum Beispiel als Landwirte, Forschende, Ingenieure, Designer in den Life Sciences, in der Nahrungsmittel-, Baustoff- oder Modeindustrie. Die Biopioniere haben auf ihrem Gebiet Bahnbrechendes geleistet, oder sind dabei dieses zu tun. Sie sind Zeugen eines Umdenkprozesses.

Eine Batterie aus nachwachsenden Rohstoffen

Ob Elektroautos oder eine vollständig regenerative Stromversorgung: Beide für den Klimaschutz so wichtigen Bereiche der Energiewende setzen leistungsfähige Stromspeicher voraus. Bislang sind Batterien jedoch ökologisch und sozial oft problematisch, da sie bestimmte Metalle benötigen, deren Abbau Mensch und Umwelt schädigt. Forscher des Max-Planck-Instituts (MPI) für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Golm haben sich daher das Ziel gesetzt, alle problematischen Komponenten von Batterien durch nachwachsende Rohstoffe zu ersetzen.