Agrarwissenschaften

Löwenzahn als Kautschukquelle erschließen

Der Bedarf an Naturkautschuk ist groß und steigend, insbesondere in der Reifenindustrie. Bislang wird er vor allem über den Anbau des in den Tropen beheimateten Kautschukbaums gedeckt. Dessen Vorkommen könnten künftig nicht mehr genügen, um der Nachfrage zu begegnen. Der Forschungsverbund TAKOWIND III möchte deshalb eine Alternative schaffen, die sich auf europäischen Äckern anbauen ließe. Im Fokus steht dabei der Russische Löwenzahn.

Lachs aus Algenöl-Fütterung im Handel

Mehr als die Hälfte des weltweit konsumierten Speisefisches stammt inzwischen aus Aquakulturen. Damit Zuchtfisch ebenso wie Wildfang einen hohen Gehalt an für die Ernährung wertvollen Omega-3-Fettsäuren besitzt, müssen diese dem Fischfutter zugesetzt werden. In der Regel erfolgt das in Form von Fischmehl und Fischöl. Das ist wenig nachhaltig, da hierzu jährlich Millionen Tonnen Wildfisch gefangen werden müssen.

Bewirtschaftete Wälder speichern mehr CO2

Wälder sind ein wichtiger Rohstofflieferant und als CO2-Speicher für das Klima von entscheidender Bedeutung. Experten favorisieren seit langem eine nachhaltige Bewirtschaftung, um die Dienstleistungen des Ökosystems Wald nicht weiter zu gefährden. Forscher am Jenaer Max-Planck-Institut für Biogeochemie haben nun untersucht, wie sich die Klimabilanz nachhaltig bewirtschafteter Areale von der nicht bewirtschafteter Wälder unterscheidet.

Landnutzung prägt Artenvielfalt langfristig

Es gibt heute in Europa weit weniger Grünlandflächen als noch vor 20 Jahren. Meist treten an die Stelle von Wiesen und Weiden Ackerflächen, manchmal werden aus Äckern aber auch wieder Grünlandflächen. Am Senckenberg-Forschungszentrum für Biodiversität und Klima in Frankfurt am Main haben Wissenschaftler nun am Beispiel Südwestfrankreichs untersucht, wie sich das auf die Zusammensetzung und Vielfalt der Arten auf diesen Flächen auswirkt.

Aktionsplan für Insektenschutz

Ob als Bestäuber von Nahrungspflanzen oder als proteinreiche Nahrungsquelle: Insekten sind für die Ernährung der Menschen und für den Erhalt der Ökosysteme essentiell und auch wirtschaftlich enorm bedeutsam. Vor allem die Landwirtschaft profitiert von den fliegenden Helfern. Fakt ist: Mehr als 80% der Erträge im Pflanzen- und Obstbau sind hierzulande von der Insektenbestäubung abhängig. Tatsache ist aber auch: Die Anzahl der Insekten sowie die Artenvielfalt sind in den vergangenen Jahren zurückgegangen.

Die Milchkuh der Zukunft

Der Bundesverband Rind und Schwein ist der Dachverband der Rinder- und Schweinehalter und -züchter. Innerhalb des Verbandes beschäftigt sich der Förderverein Bioökonomieforschung e.V. (FBF) mit moderner Züchtungsforschung und der Besamung. Die Forschungsaktivitäten werden unter anderem vom Bundeslandwirtschaftsministerium und vom Bundesforschungsministerium gefördert. Der Tierarzt Jens Baltissen ist kommissarischer Geschäftsführer des FBF und erläutert, welche Merkmale für die Züchtung von Milchkühen derzeit und in Zukunft im Vordergrund stehen.

Smart und nachhaltig – die Agrarsysteme der Zukunft

Eine wachsende Weltbevölkerung, knapper werdende fossile und mineralische Ressourcen und die Auswirkungen des Klimawandels stellen die Agrarproduktion vor existenzielle Herausforderungen. Es wird immer schwieriger, den zunehmenden Bedarf an Lebensmitteln und biobasierten Ressourcen zu decken.