Agrarwissenschaften

Klimaschonender Ackerbau: BASF berichtet über weltweite Feldversuchsreihe

Für die Landwirtschaft sind die Folgen des Klimawandels vielerorts schon heute spürbar. Ernteverluste durch Wetterextreme und Schädlingsbefall haben in den vergangenen Jahren zugenommen. Zugleich steht die Landwirtschaft unter Druck, den Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren und die CO₂-Emissionen zu senken. Doch wie können Umwelt und Klima geschont werden, ohne dass der Ertrag darunter leidet?

Nachhaltiges Fischfutter für Aquakulturen

Ob Lachs, Forelle oder Muscheln: Fisch und Meerestiere gelten als gesunde Kost und werden immer beliebter. Um die wachsende Nachfrage zu bedienen, werden viele Fischarten heutzutage in Aquakulturanlagen gezüchtet. Doch auch Fisch aus Aquakultur ist nicht immer nachhaltig und umweltgerecht, weil Nahrungsreste, Fischkot und Antibiotika in Flüsse und Meere gelangen können. Am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) sind Forschende daher auf der Suche nach Futtermitteln, die Aquakultur und Aquaponik nachhaltiger machen.

Binsen als Rohstoff nutzbar machen

Moore sind riesige Kohlenstoff-Speicher und ein Hotspot der Artenvielfalt. Doch viele Moore wurden in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland trockengelegt. Aufgrund ihrer Bedeutung für den Klima- und Artenschutz hat die Bundesregierung 2022 mit der Nationalen Moorschutzstrategie die Renaturierung und den Schutz der Feuchtgebiete auf die politische Agenda gesetzt. Damit bedarf es auch neuer Nutzungskonzepte, damit Landwirtinnen und Landwirte die renaturierten Flächen klimafreundlich und gewinnbringend bewirtschaften können. Hier setzt das Projekt I-Robi an.

Bioökonomie erleben: Zu Besuch bei der Zuckerrübenfabrik

Wie kann eine traditionelle Zuckerrübenfabrik zur Vorreiterin für eine nachhaltige Bioökonomie werden? In unserm neuen Format „Bioökonomie erleben“ geht Reporterin Margarita auf Entdeckungsreise in der Cosun Beet Company in Anklam. Hier entsteht aus Zuckerrüben längst nicht mehr nur Zucker, sondern auch Bioethanol, Biogas und weitere biobasierte Produkte. Wie ist in Anklam der Wandel weg von der reinen Zuckerproduktion hin zu einer modernen Bioraffinerie gelungen? Unbedingt reinschauen!

 

Investitionen in Markt für alternative Proteine legen zu

Mit Blick auf eine wachsende Bevölkerung und knapper werdende Ressourcen infolge des Klimawandels gewinnen alternative Proteinquellen zur Herstellung neuer Lebensmittel zunehmend an Bedeutung. Ihre Bandbreite ist groß: Leguminosen, Algen, Pilze und Insekten sowie Proteine, die durch zellbasierte oder fermentative Verfahren gewonnen wurden, sind als Rohstoffquellen für eine gesunde, umweltbewusste und nachhaltige Ernährungsweise geeignet. Die Entwicklung innovativer Lebensmitteln auf Basis alternativer Proteine ist auch für Investoren attraktiv geworben.

Erstes Reallabor für nachhaltigen Gemüseanbau

Wasser ist ein kostbares Gut und sorgt nicht selten für Nutzungskonflikte. Schon heute kommt es aufgrund von Hitze und Dürre auch in einigen Regionen Deutschland zu Wasserknappheit. Die Landwirtschaft als Haupternährungsproduzent verursacht Fachleuten zufolge allein 70 % des globalen Wasserverbrauchs und ist damit besonders auf Anbaumethoden angewiesen, die mit wenig Wasser auch künftig die Ernährung sichern.

Mit Hightech zum Indoor-Anbau von Beerenfrüchten

Die Sicherung der Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung unter den sich ändernden Klimabedingungen gehört zu den größten Herausforderungen der Zukunft. Damit verbunden ist die Forderung, gesunde, nährstoffreiche und nachhaltige Lebensmittel zu produzieren. Eine vielversprechende Methode ist das Vertical Farming. Hier können Nahrungspflanzen mitten in der Stadt unter kontrollierten Bedingungen in Mini-Gewächshäusern auf verschiedenen Ebenen in einer speziellen Nährstofflösung ohne Pestizide unter LED-Licht angebaut werden.

Korbinian Kätzl – Der Grünlandtransformierer

Korbinian Kätzl ist „Grünlandforscher“. Was womöglich malerisch klingt, hat einen handfesten Hintergrund: Der Umweltingenieur von der Universität Kassel interessiert sich für das Heu abgemähter Grünflächen. Die Restbiomassen, denen bislang niemand Beachtung schenkte, verarbeitet Korbinian zu Aktivkohlen und Plattformchemikalien. Den Produktionsweg erforscht er mit seinem internationalen Team auf dem Versuchshof in Witzenhausen. Für die Aktivkohle hat der originelle Geist eine spannende Anwendung parat: In Kläranlagen filtert sie zuverlässig Spurenstoffe, etwa Arzneimittelrückstände, aus dem Abwasser. Wo sich Innovation in der Provinz versteckt – Der „Grünlandtransformierer“. Unser neues Video in der Reihe „Die Biopioniere“. Unbedingt reinschauen!