Sandelholzduft auf Maisbasis

Sandelholzöl wird gewöhnlich aus dem Holz und den Wurzeln des weißen Sandelholzbaumes gewonnen. Er wächst vor allem in tropischen Regionen wie Indien und benötigt 30 Jahre bis zur vollen Reife. Doch das Gewächs ist durch massiven Raubbau bedroht und steht bereits auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion. Mit Santalol bringen BASF und Isobionics nun eine Alternative zum Sandelholzöl auf den Markt.

Polymermatrix ermöglicht neue Bioprozesse

Enzyme sind in lebenden Zellen das, was Katalysatoren in der synthetischen Chemie sind: Sie machen die jeweilige Reaktion thermodynamisch erst möglich oder beschleunigen sie auf eine relevante Geschwindigkeit. Im Gegensatz zur klassischen Chemie benötigen Enzyme jedoch so gut wie nie teure Edelmetalle zur Katalyse, sondern besitzen in ihrem reaktiven Zentrum gut verfügbare Nichtedelmetalle. Das macht Enzyme für viele industrielle Anwendungen interessant. Einen Haken hat die Sache jedoch: Viele Enzyme reagieren empfindlich auf Sauerstoff.

Korallen-Antibiotikum aus der Zellfabrik

Die Artenvielfalt der Natur beherbergt einen schier unermesslichen Schatz an biologisch aktiven Substanzen, die dem Menschen von Nutzen sein können. Ein bekanntes Beispiel ist das aus dem Schimmelpilz Penicillium chrysogenum gewonnene Antibiotikum Penicillin. Weniger bekannt ist das Antibiotikum Erogorgiaene. Es wird in geringer Menge von der Hornkoralle Antillogorgia elisabethae produziert. Einem Team der TU München ist es nun mit internationalen Partnern gelungen, diesen Wirkstoff in Bakterien herzustellen.

Vom Treibhausgas zum Farbstoff

Den Kohlendioxid-Ausstoß zu drosseln ist eines der zentralen Ziele, die auch die Bundesregierung mit ihrer Klimapolitik verfolgt, denn das Treibhausgas ist wesentlich für die Erderwärmung verantwortlich. Ein vielversprechender Ansatz, um CO2-Emissionen zu reduzieren, ist die Nutzung von Kohlendioxid als Rohstoffquelle. Das Klimagas für die Herstellung von Chemikalien zu verwenden, stand auch im Fokus des EU-Projektes CELBICON, an dem Forscher des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB maßgeblich beteiligt waren.

Bayer: Saatgut für den urbanen Gemüseanbau

Ob Minifarmen im Supermarkt oder Gemüseanbau auf Dachterrassen: Die urbane Landwirtschaft hat viele Gesichter und ist vor allem in Millionenstädten gefragt, wo Anbauflächen knapp sind. Gerade mit Blick auf die Ernährung einer stetig wachsenden Bevölkerung und den Folgen des Klimawandels gerät die Landwirtschaft schon heute unter Druck. Eine nachhaltige und umweltschonende Lösung kann das sogenannte Vertical Farming sein. Nicht nur Start-ups, auch Großunternehmen haben das Potenzial des mehrstöckigen Anbaus mittlerweile erkannt.

Bioplastik selbst herstellen und gestalten

Plastik ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch die Herstellung und Entsorgung von Kunststoffen belastet zunehmend die Umwelt, da sie zu großen Teilen aus Erdöl bestehen und nur schwer abbaubar sind. Die Bioökonomie setzt daher auf Biokunststoffe, die aus nachwachsenden Rohstoffen oder Rest- und Abfallstoffen bestehen. Um Biokunststoffe herzustellen sind keinesfalls nur hochmoderne Technologien und Verfahren nötig. Die Zutaten für einen umweltfreundlichen Kunststoff sind auch in jedem Haushalt zu finden.