Die Forschenden werden um Auskunft zu F&E-Schwerpunkten, den genutzten Rohstoffen, industriellen Anwendungsbereichen, zur Finanzierung und Mitarbeiteranzahl gebeten. Die letzte Erhebung fand von November 2020 bis Januar 2021 statt. 357 der 823 angefragten Institute an Universitäten, Fachhochschulen sowie außeruniversitären Einrichtungen beteiligten sich an der Erhebung.
Die Zahl der Einrichtungen, die sich mit Bioökonomie-relevanten Themen beschäftigen, ist in den vergangenen vier Jahren deutlich angestiegen (2016: 745 | 2020: 823 Forschungsinstitute, +10,5%).
Auch inhaltlich ist die deutsche Forschungslandschaft in der Bioökonomie breit aufgestellt. Innerhalb der naturwissenschaftlichen Disziplinen erstreckt sie sich von den Agrarwissenschaften bis zur Chemie, von der Biodiversität bis zu den Ernährungswissenschaften, von der Umwelttechnologie bis zur Materialwissenschaft, von den Energietechnologien bis zur Prozess- und Verfahrenstechnik. Hinzukommen Querschnittsfelder wie die Biotechnologie oder die Informations- und Kommunikationstechnologie sowie geisteswissenschaftliche Disziplinen wie die Sozial-, Wirtschafts-, Politik- und Rechtswissenschaften.
Dass die Forschungsthemen sehr anwendungsorientiert sind, zeigt die Frage, für welche Branchen die Forschungs- und Entwicklungsergebnisse hauptsächlich relevant sind. Nur elf der 357 Institute konnten hier keine konkreten Angaben machen. Die überwiegende Mehrheit sieht bereits einen konkreten industriellen Nutzen in ihren Arbeiten.
Der ausführliche Bericht ist hier zu finden: Forschungsumfrage zur Bioökonomie 2021