Transplantationsrekord: Affe lebt mit Schweineherz
Forscher haben ein Schweineherz so verändert, dass es über zwei Jahre in einem Affen schlagen konnte. Das ist doppelt so lang als in früheren Versuchen und damit neuer Rekord.
Forscher haben ein Schweineherz so verändert, dass es über zwei Jahre in einem Affen schlagen konnte. Das ist doppelt so lang als in früheren Versuchen und damit neuer Rekord.
Ein Verbund von deutschen Forschern und Unternehmen will Hausfassaden mit Hilfe der Bioökonomie revolutionieren. Geplant ist ein biobasiertes Kunststoff-Element, dass vor hoher Sonneneinstrahlung schützen, einen optimalen Luftstrom gewährleisten und gleichzeitig ästhetischen Ansprüchen genügen soll.
Viele Menschen leiden unter einer Weizenunverträglichkeit. Forscher wollen nun verschiedene Sorten des Getreides unter die Lupe nehmen, um hinter die Ursachen der Erkrankung zu kommen. Damit wollen sie die Grundlage für die Züchtung neuer verträglicherer Weizensorten schaffen.
Die Ackerschmalwand sucht bei Phosphatmangel die Hilfe eines Bodenpilzes, der für andere Pflanzen schädlich ist. Das pflanzliche Immunsystem gewährt der Mikrobe aber nur im Bedarfsfall Unterschlupf und wehrt sie andernfalls massiv ab, wie ein internationales Forscherteam herausfand.
US-Forscher um Craig Venter haben mit der Mikrobe „Syn 3.0“ ein Bakterium mit einem künstlich erzeugten Erbgut aus 473 Genen geschaffen – weniger Erbanlagen besitzt kein existierendes Lebewesen in der Natur.
Hohenheimer Pflanzenforscher wollen neue Hopfensorten für Bierbrauer entwickeln und den Weg für neue Züchtungsverfahren ebnen. Deshalb erstellen sie zunächst eine Genkarte deutscher Hopfen-Gewächse.
Würzburger Pflanzenforscher haben mithilfe eines ungewöhnlichen Messgehilfen entdeckt, dass Pflanzen auf Kälte und Verletzungen ganz unterschiedlich reagieren. Sie nutzen Blattläuse als Biosensoren.
Für die Herstellung eines biobasierten Polymerbausteins plant die BASF ein Joint-Venture mit dem niederländischen Chemieunternehmen Avantium. Dafür soll in Antwerpen eine Referenzanlage zur industriellen Produktion gebaut werden.
Japanische Forscher haben ein Bakterium aufgespürt, das den Kunststoff PET abbauen und verwerten kann. Der natürliche Entsorger wurde in Proben einer PET-Recyclingstation entdeckt.
Der Getreideanbau galt bisher als möglicher Profiteur des Klimawandels. Ein Trugschluss - haben Hohenheimer Forscher herausgefunden: Ein höherer Kohlendioxidgehalt hat negative Auswirkungen auf die Weizenqualität.
In vielen Regionen Afrikas – vor allem südlich der Sahara – ist der Anbau wichtiger Grundnahrungsmittel extrem gefährdet. Das hat ein internationales Forscherteam mit deutscher Beteiligung herausgefunden. Fazit: Ein Umstieg auf hitzebeständige Kulturpflanzen ist unerlässlich.
Wie können Naturstoffe aus Regenwald, Boden und Meer zu Medikamenten werden? - In der App "Vorbild Natur - Naturstoff-Forschung in Deutschland" geben Experten eine Überblick.
Ein internationales Forscherteam hat das Ausmaß der globalen Bodendegradierung aufgezeigt und neue Strategien zur weltweit nachhaltigen Nutzung von Landflächen aufgestellt.
Der Chemiekonzern BASF nimmt Abschied von der Pflanzenbiotechnologie. Das Unternehmen hat angekündigt, Forschungsprojekte einzustampfen, hunderte Mitarbeiter zu entlassen und Standorte aufzugeben.
Ob eine Arznei schädliche Nebenwirkungen hat, wird in der Regel an Tieren getestet. Ein europäisches Forscherteam hat nun einen Bioreaktor entwickelt, der zukünftig solche Tests ersetzen könnte. In dem neuen Minilabor konnten die Forscher erstmals live beobachten, wie Substanzen auf Leberzellen wirken.
Die Bundesregierung hat das Konsumverhalten der Verbraucher auf die politische Agenda gesetzt und das „Nationale Programm für nachhaltigen Konsum“ aufgelegt. Das Maßnahmepaket benennt Leitideen, um Kaufentscheidungen der Verbraucher stärker in Richtung Nachhaltigkeit zu lenken.
Bioaktive Stoffe aus dem Meer sind schon heute in der Industrie beliebt. Nun sollen sie als Basis für neue Materialien und Werkstoffe dienen. Dafür hat das Bundesforschungsministerium eine neue Förderinitiative gestartet. Bis Mitte März können sich europäische Konsortien bewerben.
Zellen oder Enzyme, die als Biokatalysatoren wirken, kommen in der Biotechnologie meist in großen Behältern zum Einsatz. Leipziger Forschern ist das zu viel: sie haben ein Labor auf einem Chip gebaut, um Einzelzellen bei der Biokatalyse zuzuschauen.
Bioethanol aus Straubing wird zukünftig nicht nur Fahrzeuge antreiben. Jetzt wird der vom Spezialchemiekonzern Clariant aus Stroh gewonnene Bioalkohol erstmals auch in einem Reinigungsmittel der Frosch-Produktserie eingesetzt.
In Europa nimmt die Zahl tropischer Infektionskrankheiten, die von Stechmücken übertragen werden, seit Jahren zu. Unter der Leitung des Hamburger Bernhard-Nocht-Instituts wird nun erstmals ein Verbundprojekt das Verhalten der heimischen Stechmücken erforschen.
Der Bayer-Konzern baut seine Aktivitäten zu Digital Farming weiter aus. Mit Proplant wurde ein IT-Hersteller von Diagnose- und Warnsystemen übernommen.
Max-Planck-Forscher haben einen Weg gefunden, um die Grünalge Chlamydomonas reinhardtii als Biofabrik zur Herstellung von Impfstoffen zu nutzen, zum Beispiel gegen HIV.
Wie kann man Zukunftstechnologien Bürgern heute schon näher bringen - und Vorbehalte erkennen und zur Sprache bringen. Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften acatech probiert das am Beispiel „Künstliche Photosynthese“.
Forschern der Universität Hohenheim ist es gelungen, aus Resten der Chicorée-Salatproduktion eine wichtige Basischemikalie für die Kunststoffindustrie zu gewinnen. Aus der Wurzelrübe lösen sie den chemischen Baustein HMF, der zur Herstellung von Plastikflaschen, Nylon oder Polyester verwendet werden kann.
Im Verbundprojekt BayBiotech wollen Forscher ein Konzept entwickeln, um künstliche Biofilme in unterschiedlichen Bereichen der industriellen Biotechnologie systematisch und ressourcenschonend nutzen zu können.
Der erste Biotech-IPO an der Deutschen Börse in Frankfurt ist fast geschafft: Bioökonomie-Spezialist Brain AG hat Aktien im Wert von 31,5 Millionen Euro plaziert. Die Erstnotiz ist für nächste Woche geplant.
Das Zika-Virus hält die Welt derzeit in Atem. Übertragen werden die Viren von Moskitos – darunter die Asiatische Tigermücke. Auch in Deutschland ist dieser Blutsauger bereits aufgetaucht. Von Philipp Graf
Zu den vier Startup-Ideen, die die Helmholtz-Gemeinschaft bei "Helmholtz Enterprise" fördert, gehören auch zwei Vorhaben mit Relevanz für die Bioökonomie: Sie setzen auf nachhaltige Fischerei und Materialien.
Im Förderprogramm "Nachwachsende Rohstoffe" unterstützt das Bundeslandwirtschaftsministerium Forschungsarbeiten zu erneuerbaren Ressourcen. In diesem Jahr stehen insgesamt 61 Millionen Euro zur Verfügung.
Sind mittels Genome Editing erzeugte Nutzpflanzen gentechnisch veränderte Organismen? Führende Pflanzenforscher haben sich positioniert und machen den Behörden Vorschläge.
Über die Risiken der Gentechnik wird europaweit gestritten. Nun tut sich ein neuer Skandal auf: In Italien soll ein Forscher gleich sieben Studien zur Gefahr von Gentech-Soja gefälscht haben.
In Regie der Fraunhofer-Gesellschaft soll in Halle ein neues Leistungszentrum Chemie und Biosystemtechnik entstehen. 13 Millionen Euro werden in den Neubau investiert.
Auf dem Weg zu nachhaltigen Handybatterien ist Karlsruher Forscher ein wichtiger Schritt gelungen: Sie haben Apfelreste im Komposthaufen entdeckt, aus denen sich leistungsstarke und kostengünstige Speichermaterialien herstellen lassen.
Die Bioökonomie erobert zunehmend den Alltag. Dies hat sich auch auf der diesjährigen Grünen Woche in Berlin gezeigt. Das Interesse an biobasierten und nachhaltigen Produkten wächst.
Greifswald bekommt ein neues Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie. Ein Schwerpunkt im künftigen Forschungs-, Dienstleistungs- und Gründerzentrum ist die Bioökonomie.
Zum 81. Mal hat die Internationale Grüne Woche ihre Tore auf dem Berliner Messegelände geöffnet. Auf der Sonderschau nature.tec kann man besichtigen, wo Bioökonomie unsern Alltag heute schon prägt.
Muscheln sind die natürlichen Kläranlagen der Gewässer. Doch vielerorts sterben Arten aus. Deutsche und portugiesische Forscher haben nun erstmals den Bestand der Süßwassermuscheln in Europa erfasst.
Der Konzern Global Bioenergies hat seine Zusammenarbeit mit dem Autobauer Audi erweitert. Zukünftig soll die von den Franzosen entwickelte Technologie auch für andere grüne Energiequellen wie Wasserstoff genutzt werden.
Die Entzifferung des Weizengenoms kommt schneller voran als geplant. Das internationale Konsortium zur Sequenzierung IWGSC der Nutzpflanze kündigt an, das komplexe Erbgut des Brotweizens dank neuer Analysetechnik voraussichtlich schon 2017 vorlegen zu können.
Die auf industrielle Biotechnologie spezialisierte Brain AG will sich 2016 aufs Börsenparkett wagen - und wäre damit der erste Bioökonomie-Börsengang am Finanzplatz Frankfurt.