Neues aus der Bioökonomie

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Zehn Prozent der öffentlichen Waldflächen sollen bis zum Jahr 2020 aus der Bewirtschaftung genommen werden. Doch bis Ende 2017 hatten nur Nordrhein-Westfalen (11,5%), Niedersachsen (10%) und das Saarland (10%) die Vorgabe erfüllt.

Aufholbedarf beim Waldschutz

Eine aktuelle Analyse zur Nationalen Biodiversitätsstrategie legt nahe, dass es bei den Bundesländern noch Aufholbedarf beim Schutz der öffentlichen Waldfläche gibt.

Auswirkungen von Fruchtfolge und Monokultur: Auf dem erste Feld wird die „Norfolk-Fruchtfolge“ (Kartoffeln-Hafer-Felderbse-Roggen) angewandt, auf dem hinten Feld wurde 58 Jahre nur Roggen angebaut.

Fruchtfolgen verbessern Klimabilanz

Berliner Agrarforscher fanden heraus, dass die CO2-Bilanzen für Brot, Milch oder Biodiesel durch clevere Fruchtfolgen auf dem Acker um bis zu 22% sinken.

UFZ-Forscher haben in drei unterschiedlichen Waldregionen Deutschlands Holzstämme verschiedener Baumarten ausgelegt. Sie wollen so nachweisen, welche holzbewohnenden Pilzarten die Baumstämme besiedeln.

Mehr Pilze in Totholz als gedacht

Leipziger Forscher beweisen mit moderner DNA-Sequenzierungstechnik, dass Totholz intensiv von baumspezifischen Pilzkulturen besiedelt wird.

Bei Dunkelheit bindet die trans-Form des Azo-Polyphenol an die ATP-Synthase und blockiert diese. Bei Bestrahlung mit UV-Licht entsteht die cis-Form des Azo-Polyphenol: Die ATP-Synthase wird nicht mehr blockiert und kann neues ATP erzeugen.

UV-Licht steuert Energiezufuhr

Biobasierte Prozesse einfach per UV-Licht steuern – diesem Ziel ist eine deutsch-englische Forschergruppe nun ein Stück näher gekommen.

Crystal Geyser in Utah
Das Wasser des Crystal Geysirs läuft über mehrere Sandsteinstufen ab.

Leben im Kaltwassergeysir vermessen

Ein kohlendioxidreicher Geysir in den USA beherbergt eine bemerkenswerte Vielfalt an Bakterien und Archeen, wie Mikrobiologen der Uni Duisburg-Essen ermittelt haben.

Diese Bakterien wandeln Gift zu Gold
Eine vergrößerte Aufnahme der Goldkörnchen, die im Umfeld der Bakterien entstehen.

Mikrobe verwandelt Gift in Gold

Spektakulärer Verwerter: Das Bakterium C. metallidurans nimmt Schwermetalle auf und produziert winzige Goldnuggets. Hallenser Mikrobiologen haben erforscht, wie es funktioniert.

Die Plastikbeschichtungen des Fraunhofer ISC

Innovationspreis für Fraunhofer-Team

Jubel auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos: Ein Würzburger Fraunhofer-Team hat für die Entwicklung von Bioplastik-Beschichtungen den New Plastics Economy Prize abgeräumt.

An Apfelbäumen in NRW sollen Mini-Container getestet werden, die Pflanzenschutzmittel nach Bedarf freisetzen.
An Apfelbäumen in NRW sollen Mini-Container getestet werden, die Pflanzenschutzmittel nach Bedarf freisetzen.

Mit Minikapseln Herbizide raffiniert dosieren

Am Bioeconomy Science Center in Jülich sind zwei neue „FocusLabs“ gestartet. Im Zentrum stehen neuartige Herbizid-Kapseln und grüne Chemie.

Die Ackerschmalwand dient in der Forschung häufig als Modellorganismus.
Die Ackerschmalwand dient in der Forschung häufig als Modellorganismus.

Wärmesensor regelt Wachstum von Pflanzen

Steigende Temperaturen infolge des Klimawandels machen Pflanzen zu schaffen. Hallenser Forscher haben nun ein Hormon identifiziert, das Pflanzen bei Hitze schneller wachsen lässt.

Wissenschaftler verweisen auf den Zusammenhang zwischen lokaler Kultur und der jeweiligen Verwertung der Natur. Bisher stehe der ökonomische Nutzen zu sehr im Vordergrund, während kulturelle und soziale Aspekte vernachlässigt werden.

Wert der Natur: mehr als reine Dienstleistung

Internationale Experten sprechen sich dafür aus, den Wert der Natur nicht nur nach ökonomischen, sondern auch kulturellen und sozialen Aspekten zu ermessen.

Diese Porsche-Karosserie besteht aus nachwachsenden Rohstoffen.
Diese Porsche-Karosserie besteht aus nachwachsenden Rohstoffen.

Grüne Woche: Bühne frei für Food-Start-ups

Ob Insekten-Food oder Autoteile aus Pflanzenfasern: Auf der Internationalen Grünen Woche ist die Bioökonomie vielerorts präsent. Erstmals bietet die Messe auch Food-Start-ups eine Bühne.

Evonik und Siemens starten in ein gemeinsames Forschungsprojekt um aus Kohlendioxid und Ökostrom wertvolle Spezialchemikalien zu erzeugen. Dazu verwandeln spezielle Bakterien in einer Fermentation (Bild) CO-haltige Gase in die Chemikalien.

Grüne Chemie aus Abgas und Ökostrom

Evonik und Siemens wollen mittels künstlicher Photosynthese aus Kohlendioxid und Ökostrom wertvolle Spezialchemikalien erzeugen.

Kreuzt man zwei Mais-Inzuchtlinien, so sind ihre Nachkommen ertragsreicher als die Elternpflanzen. Bonner Forscher fanden heraus, dass dies an einer erhöhten Genaktivität bei den Nachkommen liegt.

Hybrid-Mais: Hunderte Gene zusätzlich aktiv

Mais-Hybriden sind ertragsstärker als ihre Elternpflanzen. Laut Bonner Forschern liegt das an einer deutlich erhöhten Genaktivität.

Clariant und Bioenergies nutzen Bio-Isobuten für kosmetische Cremes und Lotionen.

Bio-Isobuten für die Kosmetik-Industrie

Die Spezialchemie-Unternehmen Clariant und Global Bioenergies haben aus Bio-Isobuten einen Inhaltsstoff für kosmetische Cremes und Lotionen entwickelt.

Forscher der Universität Hohenheim haben ein neues Medikament gegen die Varroa-Milbe entwickelt. Der Wirkstoff Lithiumchlorid ist gesundheitlich unbedenklich, leicht verfügbar und kann über das Futter verabreicht werden.

Potente Waffe gegen Bienen-Parasit

Hoffnung für Imker: Hohenheimer Forscher haben überraschend in der Chemikalie Lithiumchlorid ein hochwirksames Mittel gegen die Varroa-Milbe entdeckt.

Zellulose
Fraunhofer-Forscher haben eine biobasierte und biologisch abbaubare Alternative zur Mikroplastik entwickelt: Speziell verarbeitete Cellulosepartikel aus Holz oder Getreide. Bild: Makro-Vergrößerung eines Holzspans.

Peeling mit Cellulosepartikeln statt Plastik

Fraunhofer-Forscher haben eine biobasierte und biologisch abbaubare Alternative für Mikroplastik entwickelt. Sie verwenden dazu Cellulosepartikel aus Holz oder Getreide.

In Frankfurt leiten Fraunhofer Forscher einen Zukunftsdialog zwischen Bürgern und Fachleuten aus Industrie und Forschung über die Zukunft einer biobasierten Wirtschaft.

Dialog-Workshop zur Bioökonomie

Im Frankfurter Senckenbergmuseum treffen sich Bürger und Fachleute aus Industrie und Forschung, um über ihre Zukunftsvorstellungen einer biobasierten Wirtschaft zu diskutieren.

Bundesweit untersuchen Hohenheimer Forscher die ökologische und wirtschaftliche Effizienz von Biogasanlagen. So sollen neue Anlagenstandards erstellt und Empfehlungen für die Politik erarbeitet werden.

Biogasanlagen auf dem Prüfstand

Hohenheimer Forscher untersuchen bundesweit 60 Biogasanlagen, um einheitliche Standards zu erstellen und eine höhere wirtschaftliche Effizienz zu ermöglichen.

Die Stauden-Lupine gefährdet die Artenvielfalt im Biosphärenreservat Rhön. Mit einem neuen Verwertungsverfahren kann deren Biomasse zumindest in Bioenergie umgewandelt werden.

Lupinen-Briketts für die Biogasanlage

Die Biodiversität in der Rhön wird durch die Stauden-Lupine bedroht. Forscher der Uni Gießen und Kassel entwickeln Verfahren, um Lupinen-Mahd als Brennstoff zu nutzen.

Senckenberger Forscher haben das Genom der Rotbuche entschlüsselt. Darauf aufbauend wollen sie in Zukunft trocken- und wärmeresistente Bäume züchten.

Genom der Rotbuche entziffert

Frankfurter Leibniz-Forscher vom Senckenberg Forschungsinstitut haben das vollständige Genom der Rotbuche entschlüsselt. Dies soll die Züchtung stresstoleranter Bäume unterstützen.