Hannover Messe wieder mit Bioökonomie-Schaufenster

Hannover Messe wieder mit Bioökonomie-Schaufenster

Am 17. April startet in Hannover die weltgrößte Industriemesse. Im Fokus stehen Lösungen für eine klimaneutrale Produktion. Welchen Beitrag biobasiertes Wirtschaften dazu leistet, lässt sich im „Schaufenster Bioökonomie“ in Halle 2 (Stand A33) erkunden.

Flaggen hannover Messe
Mehr als 4.000 Aussteller werden auf der Hannover Messe 2023 erwartet.

Die Hannover Messe präsentiert sich 2023 erstmals nach der Corona-Zeit wieder als Groß-Event. Mehr als 4.000 Unternehmen aus dem Maschinenbau, der Elektro- und Digitalindustrie sowie der Energiewirtschaft werden vom 17. bis 21. April auf dem Messegelände in Hannover ihre Industrielösungen für morgen vorstellen – darunter globale Tech-Unternehmen und Forschungseinrichtungen sowie mehr als 300 Start-ups. Unter dem Leitthema „Industrial Transformation – Making the Difference" werden vor allem Lösungen für eine ressourceneffiziente, klimaneutrale und resiliente Produktion gezeigt.

Grüne Innovationen im Schaufenster Bioökonomie

Welchen Beitrag die Bioökonomie für eine nachhaltige Zukunft leisten kann, davon können sich die Besuchenden der weltgrößte Industrieschau im Schaufenster Bioökonomie in Halle 2 (Future Hub) überzeugen. Der Gemeinschaftsstand A33 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bietet zu den Themenfelder „Automotive, Baustoffe, Prozesstechnik und Biowerkstoffe" Einblicke in insgesamt 19 aktuelle Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Zu sehen sind unter anderem nachhaltige Verpackungslösungen, Einweggeschirr oder Mulchfolien aus Biokunststoff oder Schaumdämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffe. Organisiert wird die Ausstellung vom Projektträger Jülich (PtJ), der BIOPRO Baden-Württemberg und der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR).

Unser Multimedia-Exponat mit dabei

Auch die Informationsplattform bioökonomie.de ist vor Ort und präsentiert im „Schaufenster Bioökonomie“ ihr interaktives Multimedia-Exponat. Eine Modelllandschaft bietet Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, den Facettenreichtum der Bioökonomie auf eine ganz besondere Weise zu erleben. Das Exponat lädt die Messebesuchenden per Tablet zu einer digitalen Erlebnisreise in fünf Themenwelten ein: eine Stadt mit biobasierten Innovationen, Lebensmittel der Zukunft, ein Bioökonomie-Einkaufszentrum, eine Bioraffinerie ein Biotech-Forschungsinstitut. In Videos und Multimedia-Storys bekommen Besuchende spannende Einblicke in verschiedene Bereiche der Bioökonomie und BMBF-geförderte Forschungsprojekte.

Darüber hinaus können sich Messegäste in Halle 2 über die neuesten Trend aus den Innovationsschmieden von Forschung und Industrie informieren. So stellt die Hochschule Anhalt am Stand B 52 eine Technologie vor, die eine effizient Gewinnung von Wertstoffen aus der Mikroalge Botryococcus braunii ermöglicht. Mithilfe der sogenannten Algentankstelle können extrazellulären Verbindungen wie ölhaltige Stoffe direkt und zerstörungsfrei während der Kultivierung extrahiert werden. Welche Chancen die Digitalisierung für eine ertragreichere und nachhaltigere Landwirtschaft bietet, zeigt hingegen das Projekt „Zukunftslabor Agrar“ (Stand A 40).

Algen kultivieren im Hightech-Photobioreaktor

Auch abseits des Future Hub sind bioökonomische Innovationen auf der Hannover Messe präsent. Am Stand D 31 in Halle 7 demonstriert das auf Automatisierungstechnik spezialisierte Unternehmen Festo anhand eines Hightech-Photobioreaktors, wie mit Automatisierungs- und Regelungstechnik die Kultivierung von Algenbiomasse und die Bindung von CO2 im großen Stil, kontrolliert und hocheffizient möglich ist.

bb