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Diesmal hat es nicht ganz gereicht: Hatte 2019 mit einem Team des Fraunhofer IGB in Stuttgart noch ein deutsches Team die Global Biobased Businessplan Competition (G-BiB) gewonnen, so setzte sich im Wettbewerb 2020/21 nun das englische Team „InsBio“ gegen seine beiden Mitfinalisten durch. Als Preis wartet eine Beratung durch Profis des High-Tech Gründerfonds. Deutschland war diesmal durch das Team „BioInterio“ vertreten worden. Für Finnland hatte sich „Life2Balcony“ in der Vorrunde durchgesetzt. Ins Finale des G-BiB konnte diesmal je ein Team der drei Länder gelangen. Die Teams bestanden aus zwei bis sechs Studierenden – vom Bachelor bis zur Promotion – gemeinsam mit einer beratenden Person aus ihrer Universität.

Agrarreststoffe als Larvenfutter

Ausgezeichnet wurde „InsBio“ für eine Prozessplattform, mit deren Hilfe Rohstoffe für die Zucht von Larven der Schwarzen Soldatenfliege als Proteinquelle erzeugt werden können. Als Ausgangsmaterial kommen dabei Agrarreststoffe zum Einsatz. Sie sind günstig und fallen jährlich im Maßstab von Millionen Tonnen an. Mit dieser Technologie lässt sich die Schwarze Soldatenfliege in einer Größenordnung produzieren, die mit bisherigen Futtermitteln nicht möglich war.

Bananenabfälle fürs Auto

Das deutsche Team „BioInterio“ zu dem Balaji Subramanian, Chellapan Vigneshwar, Deepak Sundar, Henry Stehle, Maryam Sodagar, Naveen Dhayanithi und Mentor Christopher Greb gehören, stammte in diesem Durchgang von der RWTH Aachen. Auch seine Mitglieder befassten sich mit Reststoffen und kombinierten diese mit einer traditionellen Stärke der Hochschule: Aus Bananenfasern, die bei der Zucht des Obstes als Abfallstoffe anfallen, produzierten sie biologisch abbaubare Komponenten der Innenraumverkleidung für den Fahrzeugbau.