Mit Flüssigholz Ressourcen schonen

Mit Flüssigholz Ressourcen schonen

Jürgen Pfitzer

 
Beruf:

Technischer Betriebswirt und Ingenieur für Fertigungstechnik

Position:

Geschäftsführender Gesellschafter der Tecnaro GmbH in Ilsfeld

Vorname
Jürgen
Nachname
Pfitzer

 
Beruf:

Technischer Betriebswirt und Ingenieur für Fertigungstechnik

Position:

Geschäftsführender Gesellschafter der Tecnaro GmbH in Ilsfeld

Jürgen Pfitzer gehört zu den Gründern der Tecnaro GmbH, die flüssiges Holz als nachwachsende Alternative für Plastik etabliert.

Die Tecnaro GmbH wurde 1998 als ein Spin-Off des Fraunhofer für Institut Chemische Technologie (ICT) in Pfinztal gegründet, um eine neuartige Werkzeugklasse auf den Markt zu bringen. Seither entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen hochwertige thermoplastische Werkstoffe aus flüssigen Holz. Seit 1998 leitet Jürgen Pfitzer gemeinsam mit Helmut Nägele das Unternehmen im baden-württembergischen Ilsfeld-Auenstein.

   

Frage

Welchen Beitrag leistet Ihr Unternehmen bei der Entwicklung einer biobasierten Wirtschaft?

Antwort

Der Unternehmenszweck liegt in der Entwicklung, Vermarktung und Produktion von Biokunststoffcompounds aus nachwachsenden Rohstoffen.

Frage

 Wie kamen Sie auf die Idee, "flüssiges Holz" herzustellen?

Antwort

Wir haben uns Mitte der 90er Jahre beim Fraunhofer-Institut unter anderem mit dem umweltverträglichen Zellstoffaufschluss beschäftigt und sind somit auf den dabei anfallenden Reststoff Lignin aufmerksam geworden, der direkt verbrannt wurde. Daraus sollten möglichst thermoplastisch verarbeitbare Werkstoffe entwickelt werden.

Frage

Was war die größte Herausforderung dabei?

Antwort

Die größte Herausforderung lag noch nicht einmal in der technologischen Entwicklung, sondern in der anschließenden Markterschließung und dem Vertrieb dieser neuartigen Werkstoffklasse. Dazu war und ist ein langer Atem notwendig.

Frage

Was begeistert Sie ganz persönlich an dem Thema?

Antwort

Einen Beitrag zur Schonung fossiler und damit endlicher Ressourcen zu leisten und gleichzeitig die Klimaveränderung durch CO2-Emmissionen reduzieren zu können. Weiterhin freut uns jedes umgesetzte Serienprodukt.

Frage

Was sind Ihre nächsten Ziele?

Antwort

Wir haben in 2015 in ein eigenes Produktions- und Bürogebäude in Ilsfeld bei Heilbronn investiert, um unsere ambitionierten Wachstumsziele umsetzen zu können. Dazu wollen wir unsere Technologie-führerschaft in diesem Bereich durch anhaltend intensive Forschung und Entwicklung erhalten.

      

Interview: Beatrix Boldt