Biotechnologie/Systembiologie

Frisches Kapital für Project Eaden

Ob Linsenburger, Tofu oder Sojaschnitzel: Pflanzenbasierte Fleischersatzprodukte liegen im Trend und haben längst die Regale im Supermarkt erobert. Hinsichtlich Geschmack und Textur besteht noch Forschungsbedarf. Doch auch hier läuft die Entwicklung auf Hochtouren. So arbeitet Project Eaden gegenwärtig an einer Technologie, die es ermöglicht, „ultra-realistisches Fleisch aus Pflanzen“ herzustellen. Im Januar stellte das Berliner Food-Tech-Start-up seine Plattformtechnologie in Berlin vor.

Forschung für nachhaltige In-vitro-Produktion

Die Weltbevölkerung wächst und damit auch die Nachfrage nach Fleischprodukten. Doch die konventionelle Fleischproduktion – insbesondere die Tierhaltung – steht wegen ihrer negativen Folgen für Umwelt und Klima seit langem in der Kritik. Themen wie Tierwohl und Umweltschutz lassen Verbraucherinnen und Verbraucher zudem immer öfter zu Fleischalternativen greifen und beflügeln damit die Entwicklung von Ersatzprodukten wie In-vitro-Fleisch. Hier werden Muskelstammzellen von Huhn oder Rind in der Petrischale kultiviert, ohne ein Tier zu töten.

Sensorik von Fleischalternativen im Blick

Ob Sojaschnitzel oder Erbsennuggets, immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher greifen zu pflanzenbasierten Fleischersatzprodukten. Auch wenn die fleischlose Kost rein äußerlich dem tierischen Vorbild sehr ähnelt, beim Kauen fällt der Unterschied dann doch auf. In puncto Textur und Geschmack können diese Produkte oft noch nicht mit dem Original mithalten. Zukünftig arbeitet die Holzmindener Symrise AG mit Forschenden der niederländischen Universität Wageningen zusammen, das Ziel: die sensorische Qualität von Fleischalternativen verbessern.