unspezifisch

KI-Software sagt Raumstruktur von Proteinen voraus

Der Mensch besitzt zwischen 80.000 und 400.000 unterschiedliche Proteine. Welche Funktion diese hochspezialisierten Moleküle erfüllen, wird wesentlich durch ihre räumliche Struktur definiert. Es ist jedoch schwierig, anhand der Aminosäurenabfolge, aus der ein Protein besteht, vorherzusagen, zu welcher Raumstruktur sich das jeweilige Protein zusammenfaltet. Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben nun einen neuen Ansatz entwickelt, um mittels Künstlicher Intelligenz (KI) solche Prognosen zu treffen.

Biobank sichert Bienenvielfalt

Der Mensch ist den Bienen zugetan - das zeigt sich nicht zuletzt an den Liedern und Geschichten, in denen die Insekten verewigt sind. Nun soll die innerartliche Vielfalt der Honigbiene dokumentiert und erhalten werden. Proben von 300 Völkern werden in der Biobank kryokonserviert. Konkret werden DNA-Proben, Spermaproben sowie vollständige Individuen eingefroren.

Neue Initiative: In Kreisläufen denken

Am 29. Mai 2019 hatte Deutschland gemessen am seinem Bevölkerungsanteil alle Ressourcen verbraucht, die die Erde in einem Jahr nachhaltig bereitstellen kann. Gleichzeitig gilt vielen Wirtschaftswissenschaftlern ein stetiges Wirtschaftswachstum als unerlässlich. Einen möglichen Ausweg aus diesem Zielkonflikt stellt die Kreislaufwirtschaft dar – international als Circular Economy bezeichnet. Zirkulares, ressourcenschonendes Wirtschaften bedeutet nicht nur Recycling, sondern auch das Schließen von Material- und Energiekreisläufen.

Global Footprint Network (2019): Erdüberlastungstag

Ab heute lebt die Menschheit "auf Pump"

Der sogenannte Erdüberlastungstag wird von der Organisation Global Footprint Network errechnet und markiert jenen Zeitpunkt, an dem die Menschheit genauso viele Rohstoffe aufgebraucht hat, wie unser Planet in einem Jahr erneuern kann. Nach der aktuellen Rechnung verbrauchen wir pro Jahr 1,75 Erden. Das ist nur durch Ausbeutung der natürlichen Rohstoffe möglich. Wir verbrauchen aktuell jene Ressourcen, die für unsere Kinder und Kindeskinder notwendig wären.

Thünen-Institut (2019): Kohlenstoffinventur 2017

Die Ergebnisse der Inventur wurden von Wissenschaftlern des Thünen-Instituts für Waldökosysteme jetzt in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „AFZ-Der Wald“ veröffentlicht.  Demnach sind rund 1,23 Mrd. Tonnen Kohlenstoff in der lebenden Biomasse gespeichert, 5% mehr als vor fünf Jahren. Dazu kommen 33,6 Mio. Tonnen Kohlenstoff im Totholz. Die Kohlenstoffvorräte haben mit 113,7 Tonnen pro Hektar ein neues Rekordhoch erreicht.

Genscheren: Sicht der Verbraucher gefragt

Genscheren wie das molekularbiologische Werkzeug namens CRISPR-Cas erlauben es, den Erbgutcode an bestimmten Stellen gezielt und präzise zu bearbeiten und zu verändern. Das sogenannte Genome Editing schafft neue Möglichkeiten für die Tier- und Pflanzenzucht, aber auch für die Medizin: Aromatische und zugleich haltbare Tomaten. Weizen, der Hitze und Trockenheit trotzt. Gentherapie zur Heilung vererbter Krankheiten. Körpereigene Abwehrzellen, die Krebs bekämpfen.

Wie die Studie zur Aufforstung diskutiert wird

Auf 900 Millionen Hektar der Erde könnten 500 Milliarden Bäume gepflanzt werden. Das haben Forscher um Jean-Francois Bastin von der ETH Zürich errechnet. Weil diese Bäume im Laufe ihres Lebens etwa 205 Gigatonnen Kohlenstoff aus der Atmosphäre entfernen und in ihren Zellen speichern könnten, sehen die Autoren der im Fachjournal „Science“ veröffentlichten Studie darin den effektivsten Weg, um den Klimawandel zu begrenzen.

Mikroplastik

Das Thema Mikroplastik ist derzeit in aller Munde. In unserer Erklärvideorubrik Express verdeutlichen wir, was Mikroplastik ist, wie es entsteht und was passiert, wenn es in die Umwelt gelangt.