Phosphor ist ein essenzieller Bestandteil aller lebenden Organismen. Ohne das Element würde weder der Energiehaushalt in Zellen aufrechterhalten werden können, noch wäre beispielsweise die Zellteilung möglich. Besonders in der Landwirtschaft wird mit Phosphor in Form von Phosphat gedüngt, um das Pflanzenwachstum zu unterstützen. Die Vorräte an mineralischem Lagerstätten-Phosphat werden jedoch immer knapper und werden in wenigen hundert Jahren aufgebraucht sein.
Agrarwissenschaften
Mit Mikroalgen zur nachhaltigen Fischzucht
Fische sind reich an Omega-3-Fettsäuren und stellen daher eine wichtige Nahrungsquelle dar. Die natürlichen Ressourcen in Meer und See reichen aber längst nicht mehr aus, um die seit Jahren steigende Nachfrage zu bedienen. Daher werden Forelle, Lachs und Co. in Aquakultur gezüchtet. Die Aufzucht ist allerdings sehr kostenintensiv. Nicht nur die Einrichtung der Aquakulturanlagen auch die Reinigung des Wassers sowie die Ernährung der Fische ist teuer. Forscher der Technischen Hochschule Nürnberg wollen das mithilfe von Mikroalgen ändern.
"BioMatUse": Biobasierte Produkte aus Agrarreststoffen

Wie können landwirtschaftliche Reststoffe sinnvoll genutzt werden? Welches Potential liegt in der internationalen Zusammenarbeit? Im Projekt „BioMatUse“ zeigen deutsche und vietnamesische Forscher, dass sich aus Reisstroh und Zuckerrohr-Bagasse vielversprechende, neue Produkte gewinnen lassen. Aus Deutschland sind Forscher der TU Freiberg sowie der Firmen Gebr. Jehmlich und Roess Nature Group an Bord.
Maßnahmen für nachhaltigen Palmölanbau
Die Nachfrage nach Palmöl steigt seit Jahren. Nicht nur die Lebensmittelindustrie setzt darauf, auch im Biodiesel steckt das Pflanzenöl. Rund 60 Millionen Tonnen Palmöl und Palmkernöl werden jährlich produziert. Umweltschützer warnen seit Jahren, dass die wachsende Nachfrage zunehmend Mensch und Umwelt belastet. In Ländern wie Malaysia und Indonesien, die mit 75% den Großteil des globalen Palmöl-Bedarfs abdecken, sorgt die Rodung des Regenwaldes zur Erschließung neuer Anbauflächen zum Aussterben vieler Tierarten.
Ackerbau: Die Kraft der Zwischenfrüchte
Der Anbau von Zwischenfrüchten ist eine alt bewährte Praxis in der Landwirtschaft. Ackersenf oder Leguminosen werden nach der Ernte von Mais oder Weizen aufs Feld gebracht, um den Boden für die nächste Hauptfrucht fit zu halten oder zu verbessern. Im Bodenforschungsverbundprojekt namens „CATCHY“ haben Partner aus Forschung und Wirtschaft in den vergangenen Jahren den Einfluss von Zwischenfrüchten auf die Bodenfruchtbarkeit genauer untersucht, um neue innovative Anbausysteme zu entwickeln.
Den Unterboden für den Ackerbau erschließen
Extreme Witterung und intensive Landwirtschaft setzen der Ressource Boden teils heftig zu. Besonders in heißen, trockenen Sommermonaten mangelt es an ausreichend Nährstoffen und Wasser, damit Pflanzen gedeihen können. Mit Blick auf eine wachsende Weltbevölkerung steht die Landwirtschaft damit schon heute vor der Herausforderung, mit einem nachhaltigen Bodenmanagment die Ernährung der Zukunft zu sichern.
Milben-Schreck im Erdbeerfeld
Braune Blätter, kleine Netze an deren Unterseite und schlechte Fruchtqualität: Nicht nur Hobbygärtner kennen dieses Bild von ihren Erdbeerbeeten. Auch der kommerzielle Erdbeeranbau erleidet jedes Jahr große Verluste durch die Verursacher dieses Bildes: die Spinnmilben. Insbesondere in trockenen Sommern und in Gewächshäusern saugen die winzigen Tiere oft in großer Zahl an der Unterseite der Erdbeerblätter und schädigen die Pflanze und somit auch die Ernte. Bislang hilft dagegen nur chemischer Pflanzenschutz.
Garnelen und Reis gemeinsam kultivieren
Ob China, Bangladesch oder Vietnam: Seit Jahrtausenden sind die Überschwemmungsgebiete der Flussdeltas in Südostasien bekannt für ihre fruchtbaren Böden. Über viele Generationen haben die Menschen dort vor allem Reis angebaut. Doch in jüngeren Jahren hat ein Wandel eingesetzt, denn immer stärker dringt das Salzwasser der Meere in die Flussdeltas und deren angrenzenden Böden ein. Außerhalb der Regenzeiten ist der Reisanbau oft kaum noch möglich.