Agrarwissenschaften

Biomasse der Savanne in 3D vermessen

Die Savanne zählt zu den größten Lebensräumen der Erde. Die tropisch- und subtropische Vegetationszone nimmt etwa 18 Prozent der Erdoberfläche ein und beheimatet zahlreiche seltene Tiere und Pflanzen. Ein Großteil des Savannen-Areals befindet sich südlich der Sahara in Afrika, im Krüger-Nationalpark. In dem Naturschutzgebiet haben nicht nur die „Big Five“ des Tierreichs ihr zu Hause. Auch einzigartige Pflanzen wie der Baobab, auch Affenbrotbaum oder Lebensbaum genannt, sind hier angesiedelt.

Biogas: Methan-Katalysator nachgebaut

Methan ist neben Kohlendioxid das klimaschädlichste Gas, das entscheidend zur Erderwärmung beiträgt. Sowohl auf dem Meeresgrund als in den Erdoberflächen ist das Gemisch zu finden und wird stets neu gebildet. Das Gros der an der erdnahen Oberfläche erzeugten Methanvorkommen entsteht dabei mithilfe von Mikroorganismen. Etwa eine Milliarde Tonne Methan werden jährlich von Mikroben produziert, wobei jedoch ein Drittel in die Erdatmosphäre wieder entweicht.

Agrardaten für Ernteprognosen bündeln

Industrie 4.0 ist auch in der Landwirtschaft angekommen. Hochmoderne Landmaschinen, Handy-Apps oder Satellitenaufnahmen bieten dem Landwirt bereits heute eine Fülle an Informationen zu Bodenbeschaffenheit, Pflanzenwachstum oder Umweltbedingungen. Insbesondere Satellitendaten werden von Agrarforschern seit langem genutzt, um Fragestellungen nach Vegetations- und Bodeneigenschaften zu beantworten. Denn bei der Planung auf einem Pflanzen produzierenden Betrieb müssen die Landwirte möglichst genau wissen, welcher Ertrag an welchem Standort zu erwarten ist.

Quinoa-Genom entziffert

Quinoa ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt. Doch sie war lange Zeit in Vergessenheit geraten. Die aus den Hochanden stammende Kulturpflanze wurde schon von den Inkas vor 5000 Jahren angebaut. Der hohe Proteingehalt ihrer reisähnlichen Körner machte die Kulturpflanze einst zum Hauptnahrungsmittel in der Andenregion. Seit einigen Jahren rückt die Kulturpflanze in den in den Fokus der Öffentlichkeit.

Den Boden-Akku aufladen

Das Interesse für die Landwirtschaft liegt Christoph Felgentreu buchstäblich im Blut. Auf einem Bauernhof in Treuenbrietzen aufgewachsen, wurden Acker und Garten für den Landwirtssohn frühzeitig zu Experimentierfeldern. „Wir waren als Kinder immer draußen, mussten helfen und Unkraut jäten. Daher habe ich schon immer eine Beziehung zum Boden. Die meisten Anpflanzungen auf unserem Hof habe ich gemacht“, erinnert sich der Agraringenieur.

BÖLW (2017): Immer mehr Landwirte stellen auf Bio um

Mittlerweile wirtschaftet fast jeder zehnte Landwirtschaftsbetrieb in Deutschland ökologisch. So wuchs die deutsche Öko-Fläche laut Schätzungen des BÖLW 2016 um 96.633 Hektar auf 1.185.471 Hektar. Das entspricht einem Wachstum von 8,9 Prozent. Und die Entwicklung macht nicht bei den Landwirten halt. Auch immer mehr Kunden unterstützen mit ihrem Bio-Einkauf den Umbau der Landwirtschaft. Laut des BÖLW-Vorsitzenden geht es nun darum, auch auf politischer Ebene den Weg für mehr Bio zu ebnen und eine Neuausrichtung der Agrarpolitik voranzutreiben.