Bereits zum sechsten Mal vermisst das Borderstep Institut die grüne Gründungslandschaft und analysiert die Rolle von Start-ups als Innovationstreiber in der grünen Wirtschaft.
Laut Green Startup Monitor (GSM) stärken grüne Start-ups durch ihr Innovations- und Wachstumsstreben die Nachhaltigkeit der deutschen Wirtschaft. Sie kooperieren öfter mit Industrie- und Wirtschaftspartnern (71% im Vergleich zu 58% der nicht-grünen Start-ups) und nehmen eine wichtige Rolle im Wissensaustausch für eine nachhaltige Wirtschaftstransformation ein. Mehr als die Hälfte (54%) arbeitet mit Hochschulen und Forschung zusammen, bei den nicht-grünen Start-ups sind es lediglich 38%.
Der Studie zufolge streben grüne Start-ups nicht allein nach wirtschaftlichem Erfolg, sondern tragen aktiv dazu bei, ökologische und soziale Herausforderungen zu bewältigen. Zugleich zeigt der Green Startup Monitor allerdings, dass Nachhaltigkeitsziele angesichts aktuell herausfordernder Marktbedingungen an Priorität verlieren. Der Anteil der Start-ups, die ihre gesellschaftliche und ökologische Wirkung als sehr wichtige Unternehmensstrategie ansehen, sank im Vergleich zum Vorjahr von 79% auf 66%.
Das wichtigste Geschäftsmodell für grüne Start-ups ist laut GSM die Technologieentwicklung und -produktion. Zwischen 2019 und 2023 nahm der Anteil von 22% auf 32% zu.