4 Millionen Euro für Bioökonomie-Netzwerk BIG-C
In dem trinationalen Netzwerk BIG-C dreht es sich um biobasierte Industrien und Innovationen in NRW, Flandern und den Niederlanden. Nun hat sich die Allianz 4 Millionen Euro vom Bund gesichert.
Erfolg für den Bioökonomie-Standort Nordrhein-Westfalen: Als Teil des trinationalen Netzwerks BIG-C hat sich der Cluster für industrielle Biotechnologie CLIB2021 4 Millionen Euro Fördergelder vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gesichert. Damit sollen Projekte zur Verwertung von Biomasse und Stoffströmen aus Industrieabgasen vorangetrieben werden. Zum Mega-Cluster BIG-C gehören Partner aus Belgien und den Niederlanden.
Den Nordrhein-Westfalen haben sich Partner aus der belgischen Region Flandern und den Niederlanden im Verbund BIG-C (Bioinnovation growth mega-cluster) angeschlossen. Es geht in dem Netzwerk um biobasierte Industrien und Innovationen. „Wir haben bei BIG-C bislang viel in Vorleistung aus dem Budget des Vereines getragen. Die Förderung eröffnet nun neue Möglichkeiten“, freut sich CLIB2021-Kommunikationschef Uwe Wäckers. Die 4 Mio. Euro fließen im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme „Internationalisierung von Spitzenclustern, Zukunftsprojekten und vergleichbaren Netzwerken“. Mit Hinblick auf diese Fördermaßnahme hatte CLIB2021, ein in Düsseldorf verankertes Kompetenznetzwerk für die industrielle Biotechnologie, BIG-C initiiert. Die Gründung des Clusters wurde von CLIB2021 und den Partnern BE-Basic (Niederlande) und FISCH (Flandern) vor genau einem Jahr gefeiert.
Förderung bring Schwung für das Netzwerk
Die Bundesförderung stärkt die Stellung Nordrhein-Westfalens innerhalb des Verbunds und setzt laut Wäckers Flandern und die Niederlande unter Zugzwang, sich noch stärker einzubringen. Thematisch steht die Optimierung von Stoffströmen im Vordergrund. So sollen Projekte gefördert werden, die Biomasse und Industrieabgase als Ausgangsstoffe für die Herstellung neuer Materialien nutzen. Der operative Schwerpunkt von BIG-C liegt in den Bereichen Ausbildung, Technologieentwicklung und Technologietransfer.
Zwei weitere Cluster-Inititativen gefördert
Die Internationalisierung von Clustern und Netzwerken ist Bestandteil der neuen Hightech-Strategie der Bundesregierung. Insgesamt werden 11 Initiativen mit einer Förderung bedacht. Mit dem BioRN-Projekt „Erweiterung der Health Axis Europe um weitere Spitzenstandorte der Biomedizin in Europa und Israel und Entwicklung einer Kooperationsplattform für KMU” und dem Projekt „Aufbau eines internationalen Innovationssystems der Medizintechnik und Gesundheitswirtschaft” des Medical Valley EMN sind unter den Initiativen noch zwei weitere mit einem Bezug zu den Lebenswissenschaften.