Erstes Studium zu Agrifood-Ökonomie
An der TU München startet im Wintersemester 2024/2025 ein neuer englischsprachiger Masterstudiengang, der Agrarwissenschaft, Ökonomie und Politik vereint und europaweit bisher einzigartig ist.
Die Agrar- und Ernährungswirtschaft befindet sich im Wandel. Nicht nur der Klimawandel, sondern auch die steigende Nachfrage nach gesunden und nachhaltig erzeugten Produkten sowie neue Auflagen und Gesetze zwingen die Branche zum Handeln. Fachkräfte in der Agrar- und Ernährungswirtschaft müssen daher zunehmend internationale und interdisziplinäre Zusammenhänge berücksichtigen. Mit einem neuen Masterstudiengang im Agrarbereich will die Technische Universität München (TUM) dieser Entwicklung Rechnung tragen.
Interdisziplinäre Lösungsansätze mit Fokus auf Nachhaltigkeit
Der englischsprachige Studiengang AgriFood Economics, Policy and Regulation an der TUM School of Life Sciences verbindet Agrarwissenschaften, Politik und Ökonomie und ist europaweit einzigartig. Er richtet sich an Bachelorabsolventinnen und -absolventen aus den Agrar- und Gartenbauwissenschaften sowie aus Politik und Wirtschaft, die in einem internationalen und interdisziplinären Umfeld arbeiten möchten, heißt es. „Der Agrar- und Ernährungssektor sieht sich zunehmend gesellschaftlichen Ansprüchen gegenüber, die mit ökonomischen und ökologischen Realitäten harmonisiert werden müssen. Dies erfordert Sektorspezialistinnen und Sektorspezialisten, die interdisziplinäre Lösungsansätze erarbeiten können und den Überblick über alle Säulen der Nachhaltigkeit bewahren“, erläutert der Studiengangsverantwortliche Johannes Sauer.
Internationale Verflechtungen besser verstehen
Das Studium beginnt mit Grundlagen in Ökonomie, Politik, Nachhaltigkeit und neuen Technologien in der Agrarwirtschaft. Danach können die Studierenden entsprechend ihrer Interessen und Stärken Schwerpunkte in den Bereichen (Agrar-)Ökonomie, Politik, Ökologie oder Innovation wählen. Der Studiengang soll dazu beitragen, dass die Studierenden die internationalen Verflechtungen der Akteure im Agrar- und Ernährungssektor besser verstehen und damit über interkulturelle und interdisziplinäre Kompetenzen verfügen. Diese Qualifikationen seien bei einer Vielzahl potenzieller Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber gefragt, heißt es. „Die Absolventinnen und Absolventen dieses neuen Studiengangs werden als Expertinnen und Experten der sozialen und ökonomischen Implikationen unserer Agrarproduktionssysteme international sehr gefragt sein und die Transformation des Agrarsektors hin zu mehr Nachhaltigkeit und Resilienz entscheidend beeinflussen“, so Dekanin Ingrid Kögel-Knabner.
Bewerbungsfrist startet im Februar
Der neue Studiengang startet zum Wintersemester 2024/2025. Interessierte können sich ab dem 1. Februar 2024 bewerben. Bewerbungsschluss ist der 31. Mai 2024.