Weitere Millionen für Ernährungscluster

Weitere Millionen für Ernährungscluster

Das Bundesforschungsministerium fördert den Kompetenzcluster NutriAct für weitere drei Jahre mit 6,4 Mio. Euro. Es geht um Ernährungsstrategien, die gesundes Altern ermöglichen sollen.

Forscher wollen gesunde und schmackhafte Kost für Menschen über 50 entwickeln.
Forscher wollen gesunde und schmackhafte Kost für Menschen über 50 entwickeln.

Viele Menschen wollen bis ins hohe Alter fit und gesund bleiben. Sport und eine gesunde Ernährung können bekannterweise dazu beitragen. Doch nicht jedem schmeckt, was gesund ist und Leckeres, ist leider nicht immer gesund. Die Überwindung, von alten Essgewohnheiten Abstand zu nehmen, fällt daher vielen schwer. Forscher im Kompetenzcluster „NutriAct“ (Nutritional Intervention for Healthy Aging: Food Patterns, Behavior, and Products) wollen diese Herausforderung meistern.

Ernährungsstrategien und neue Produkte für gesundes Altern

Bereits seit 2015 forscht das Konsortium aus dem Raum Berlin und Potsdam mit 57 Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft an speziellen Ernährungsstrategien für 50 bis 70-Jährige, die nicht nur leicht zu akzeptieren, sondern auch einfach umzusetzen sind. Dazu gehört auch die Entwicklung neuer schmackhafter Lebensmittel, die auf Grund einer altersgerechten Nährstoffzusammensetzung gesund sind. Mit Blick auf eine immer älter werdende Gesellschaft sind Ernährungsstrategien gefragt, die Menschen bis ins hohe Alter geistig und körperlich fit halten. „Hierzu erforschen wir, welche neurobiologischen, psychologischen, sozialen und familiären Faktoren die Nahrungsauswahl beeinflussen. Wir analysieren die bestehenden Ernährungsgewohnheiten in der Region Berlin-Brandenburg und erfassen sie in Form von „Ernährungsmustern“, um die zu identifizieren, die besonders geeignet sind, das Risiko für altersbezogene Zivilisationskrankheiten zu senken“, erläutert Tilman Grune, Sprecher des Projektes und wissenschaftlicher Vorstand am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE).

Gesundheitsstatus der Bevölkerung verbessern

Nun ist die Arbeit des Konsortiums für drei weitere Jahre gesichert. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt das Verbundprojekt NutriAct mit weiteren 6,4 Mio. Euro. Das in der Region Berlin/Potsdam ansässige Vorhaben gehört zu den insgesamt vier vom BMBF geförderten Kompetenzclustern Ernährungsforschung. Mit der Förderung will die Bundesregierung den Gesundheitsstatus der Bevölkerung  verbessern und zugleich die wissenschaftliche Exzellenz auf dem Feld der Ernährungsforschung international stärker sichtbar machen.

bb