Wasser als Heilquelle erforschen

Wasser als Heilquelle erforschen

Wie gesund sind Mineral- und Heilwässer, und was steckt drin? Das untersuchen Forscher am neu gegründeten Kompetenzzentrum Mineral- und Heilwasser der Leibniz Universität Hannover.

Wasser löscht nicht nur den Durst, sondern kann Kreislauf und Stoffwechsel anregen.
Wasser besitzt kostbare Mineralstoffe, die Kreislauf und Stoffwechsel anregen können.

Wasser ist das Lebenselixier der Menschen. Ob aus dem Wasserhahn, einer natürlichen Quelle oder aufbereitet als Mineralwasser in der Flasche: Wegen seiner kostbaren Mineralstoffe werden dem erfrischenden Getränk auch gesundheitsfördernde Kräfte zugeschrieben. Ob das tatsächlich so ist und welche Mineralstoffe was bewirken, wollen Forscher nun genauer untersuchen. Dafür wurde am Institut für Lebensmittelwissenschaft und Humanernährung der Leibniz Universität Hannover das „Kompetenzzentrum Mineral- und Heilwasser“ (KMH) eröffnet.

Wissen zu Mineralwasser bündeln und erweitern

Ziel ist es, die gesundheitlichen Wirkungen von Mineral- und Heilwässern sowie ihren Inhaltsstoffen zu erforschen und den jeweils aktuellen Wissensstand aufzuarbeiten. Darüber hinaus will das Team nicht nur vorangegangene Forschungsarbeiten zusammenführen und ausbauen, sondern sich auch als unabhängige Informationsplattform etablieren. Dabei kann das neue Forschungszentrum auf die langjährigen Erfahrungen der Mitarbeiter auf dem Gebiet Ernährungsphysiologie und Humanernährung zurückgreifen. Das „Kompetenzzentrum Mineral- und Heilwasser“ ist bundesweit einmalig und wird vom Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) unterstützt.

Einfluss von Mineralstoffen auf Knochenumsatz

Unter der Leitung von Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaftler Andreas Hahn, der die wissenschaftliche Leitung des KMH übernimmt, beschäftigt sich das Leibniz-Institut seit vielen Jahren mit Fragen rund um die Ernährung aus den Bereichen Physiologie, Biochemie und Pathophysiologie. So wurden in der Vergangenheit bereits Studien mit Mineralwasser durchgeführt. Im Fokus standen dabei die Bioverfügbarkeit von Calcium oder Magnesium aus Mineralwasser im Vergleich zu anderen Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln. Derzeit untersuchen die Wissenschafter, welchen Einfluss bicarbonatreiche Mineralwässer auf den Säure-Basen-Status sowie Parameter des Knochenumsatzes haben.

bb